Lebensdaten
1862 – 1940
Geburtsort
Bremen
Sterbeort
Gießen
Beruf/Funktion
evangelischer Kirchenhistoriker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116561734 | OGND | VIAF: 13449216
Namensvarianten
  • Krueger, Gustav
  • Krüger, Gustav
  • Krueger, Gustav
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Zitierweise

Krüger, Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116561734.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Georg Wilhelm (1810–89), Großkaufm., Konsul in B., S d. Kaufm. Georg Wilhelm in B. u. d. Marie Louise Caesar;
    M Henriette (1830–99), T d. Abraham Sophus Voß (1785–1847), Prof. am Gymnasium in Kreuznach, u. d. Gesine Marie Heymann;
    Ur-Gvm Joh. Heinr. Voß ( 1826), Dichter;
    - Jena 1889 Helene (* 1867), T d. Moritz Vermehren, Gymnasial- u. Univ.prof. in Jena, u. d. Adele Hase (T d. Kirchenhist. Karl v. H., 1890, s. NDB VIII);
    1 S, 4 T, u. a. Margarete ( Wilhelm Stepp, 1882–1964, Prof. d. Med. in München, s. Kürschner, Gel.-Kal.).

  • Biographie

    Nach dem Studium in Heidelberg, Jena, Gießen und Göttingen habilitierte sich K. 1886 in Gießen, wurde dort 1889 ao. und 1891 o. Professor. Als engster Schüler von K. A. v. Hase gab er postum dessen „Kirchengeschichte auf der Grundlage akademischer Vorlesungen“ (1890/91) heraus. 1909-12 erschien sein „Handbuch der Kirchengeschichte“ (²1923-32), dessen 1. Band er selbst bearbeitete. Als umfassendes Hilfsmittel ist es bis heute nicht ersetzt worden. Von 1886 bis zu seiner Emeritierung 1927 lehrte er an der Theol. Fakultät Gießen. Seine Forschungen hatten ihren Schwerpunkt in der frühchristlichen Dogmengeschichte, die damals infolge erregender Neufunde bisher verschollener Schriften durch eine ganze Reihe bedeutender Dogmengeschichtler beider Konfessionen einen starken Auftrieb erhielt. K. griff auch andere Fragestellungen auf, getreu seiner Auffassung der Dogmengeschichte als Geschichte christlicher Theologie von den Anfangszeiten der Kirche bis zur Gegenwart, ohne freilich mit dieser weitgefaßten Interpretation allgemein durchzudringen. Innerlich beheimatet war er im Freundeskreis der weithin gelesenen, kirchen- wie sozialpolitisch immer stärker akzentuierten, aber auch theologisch wie kulturell aktiven Zeitschrift „Christliche Welt“ des sogenannten „Freien Protestantismus“.

  • Werke

    Weitere W u. a. Monophysit. Streitigkeiten, 1884;
    Lucifer v. Calaris, 1886;
    Justins Apologien, 1891, ⁴1914;
    Gesch. d. altchristl. Lit., 1895, ²1897 (Nachträge 1898);
    Petrus Canisius in Gesch. u. Legende, 1897;
    Die sog. KG d. Zacharias Rhetor, 1899;
    Landgf. Philipp als Politiker, 1904;
    Das Dogma v. d. Dreieinigkeit u. Gottmenschheit, 1905;
    Das Papsttum, 1907 (engl. 1909);
    Albrecht Thaer u. d. Erziehung d. Menschengeschl., 1913;
    Die christl. Lit. d. 5. u. 6. Jh., 1920;
    The Immortality of Man, 1927;
    Der Stand d. kirchengeschichtl. Forschung, 1928 f. -
    Hrsg.: Slg. ausgew. kirchen- u. dogmengeschichtl. Qu.schrr., 1890 ff.;
    Theol. Jber. 1895-1914.

  • Literatur

    G. K., Zur Feier s. 25j. Wirksamkeit als o. Prof. in Gießen, 1916;
    H. Bornkamm, in: Volk u. Scholle 10, 1932, S. 224-26 (P);
    Imago Dei, G. K. z. 70. Geb.tag, 1932;
    Festschr. z. 350-J.feier d. Ludwigs-Univ., 1607–1957, 1957.

  • Autor/in

    Erich Beyreuther
  • Zitierweise

    Beyreuther, Erich, "Krüger, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 104-105 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116561734.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA