Konrad
- Lebensdaten
- gestorben 12. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Predigtautor
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118713884 | OGND | VIAF: 4281165272432710690002
- Namensvarianten
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- Priester Konrad
- Konrad
- Priester Konrad
- Konrad, der Priester
- Conrad, Priester
- Cunradus, Prespiter
- Konrad, Priester
- Priester, Konrad der
- Conrad
- Priester Conrad
- priesther konrad
- Conrad, der Priester
- Kunradus, Prespiter
- Priester, Conrad der
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Regesta Imperii
- Index Theologicus (IxTheo)
Orte
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Biographie
Unter den Sammlungen deutscher Predigten vor Berthold von Regensburg ist nur eine mit Verfassernamen überliefert: das Predigtbuch des Priesters K., in dessen Vorwort sich der Autor „ego Cůnradus prespiter“ nennt. Da die Sammlung in Tirol, vermutlich in einem Augustiner-Chorherrenstift entstanden ist, dürfte vielleicht einer der beiden urkundlich bezeugten Kapellane des Bischofs von Brixen mit Namen Konrad (der ältere stirbt 1180 als Propst von Polling bei Weilheim, der jüngere urkundet 1184-96 und kommt aus Polling) als Verfasser in Frage kommen. Der ältere hatte unter Bischof Hartmann von Brixen die Leitung der Diözesanverwaltung inne, die „Vita Hartmanni“ bezeichnet ihn als „virum strenuum, fidelem et prudentem“. Da das Predigtbuch, das einen vollständigen Zyklus von Sonntags- und ausgewählten Heiligenpredigten umfaßt, als Handbuch für Leutpriester zur Vorbereitung gedacht war, ist vorstellbar, daß es der seelsorgerisch-organisatorischen Initiative des bischöflichen Kapellans entstammt. Grundlage der Predigten sind lateinische Sermones und Bibelkommentare, auch ältere deutsche Predigten: Der Lehrinhalt beruht auf der Bibel und ihrer Auslegung durch die Kirchenväter, er ist ausgerichtet auf Vermittlung der wichtigsten Glaubenswahrheiten. Das Predigtbuch wurde bis in das 14. Jahrhundert hinein abgeschrieben.
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Werke
in: Altdt. Predigten III, hrsg. v. A. E. Schönbach, 1891.
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Literatur
A. Sparber, Lehen u. Wirken d. sel. Hartmann, Bischof v. Brixen, 1957, S. 49, 61 f.;
V. Mertens, Das Predigtbuch d. Priesters K., 1971;
S. Haider, Das bischöfl. Kapellanat I: Von d. Anfängen bis in d. 13. Jh., in: MIÖG, Erg.bd. 25, 1977, S. 199 ff., 281, 300 f. -
Autor/in
Volker Mertens -
Zitierweise
Mertens, Volker, "Konrad" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 549 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118713884.html#ndbcontent