Lebensdaten
1902 – 1975
Geburtsort
Duisburg
Sterbeort
Wermelskirchen
Beruf/Funktion
Eisenhüttenmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 139528253 | OGND | VIAF: 101258044
Namensvarianten
  • Kocks, Friedrich
  • Kocks, Fritz
  • Kocks, Friedrich H.
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Kocks, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139528253.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinrich Matthias (1861–1941), Kaufm. in D., S d. Friedrich u. d. Gertrud Schönnenbeck;
    M Luise Magdalene, T d. Friedrich Wilhelm Barten;
    Dresden 1929 Jutta (* 1904), T d. Friedrich Schauer in Dresden u. d. Margarete Prager;
    6 K.

  • Biographie

    K. studierte seit 1920 Maschinenbau an den Technischen Hochschulen Stuttgart und Dresden. 1925 promovierte er mit einer Arbeit über das Schrägwalzen bei der Herstellung nahtloser Hohlkörper. Seine Untersuchungen gaben zahlreiche Anregungen für die weitere Entwicklung des Schrägwalzens von Rohren und waren zugleich Ausgangspunkt für K.s künftige Berufstätigkeit. Nach seiner ersten Tätigkeit im Röhrenwerk Düsseldorf der damaligen Vereinigte Stahlwerke AG kam er zur Demag AG, Duisburg, wo er als Direktor des Walzwerkbaus seine technischen und organisatorischen Fähigkeiten erweiterte. Als er 1940 zum Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bergwerks- und Hüttengesellschaft mbH berufen wurde, umfaßte sein Aufgabengebiet den gesamten Bereich der Eisenhüttenindustrie.

    Nach dem Kriege machte K. sich selbständig und gründete 1946 mit Jürgen Wissing, mit dem ihn bis zum Lebensende eine intensive Freundschaft verband, die Friedrich Kocks GmbH Wermelskirchen, die mit der Neuentwicklung von Rohrwalzwerken begann. In den folgenden Jahren entstanden die Firmen Friedrich Kocks Düsseldorf (Walzwerkbau), Kocks Ingenieure (Planung und Beratung, heute Kocks Consult GmbH in Koblenz) und die Friedrich Kocks GmbH Bremen (Kräne, Förderanlagen, Schiffshilfsmaschinen, Maschinenbau). Mit seinem außergewöhnlichen Gespür für technische und wirtschaftliche Entwicklungen führte er diese Firmen zu Erfolg und Ansehen im In- und Ausland. Von bleibender Wirkung sind K. Entwicklungen auf dem Gebiet des Walzwerksbaus. Sein Streckreduzierwalzwerk und der Kocks-Drahtblock sind Maßstäbe für den heutigen Stand der Technik. – K. war überzeugter Repräsentant des privaten Unternehmertums. Naturverbunden lebte er mit seiner Familie in einem bergischen Dorf und widmete sich in seiner Freizeit mit Hingabe und neuartigen Ideen einem kleinen Bauernhof.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (Clausthal 1968).

  • Werke

    Das Schrägwalzen, in: Stahl u. Eisen 47, 1927, S. 433-46;
    Neuere Entwicklung v. Rohrwalzverfahren, ebd. 53, 1933, S. 689-701;
    Die Herstellung v. Rohren (mit J. Severin), in: Hdb. d. Eisenhüttenwesens, Walzwerkwesen III, 4, 1939. -
    Zahlr. Patente (146 seit 1946).

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 87, 1967, S. IW 1307 f. (P);
    ebd. 95, 1975, S. 328 (P).

  • Autor/in

    Sigrid Bindernagel
  • Zitierweise

    Bindernagel, Sigrid, "Kocks, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 286 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139528253.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA