Lebensdaten
1846 – 1925
Geburtsort
Rudolstadt
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
klassischer Philologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116242892 | OGND | VIAF: 42001024
Namensvarianten
  • Klussmann, Rudolph
  • Klussmann, Rudolf
  • Klussmann, R.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Klussmann, Rudolph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116242892.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Vorfahren seit 1660 als Ratsmitgl. in Osnabrück, seit 1777 als Notare in Bramsche;
    V Ernst (1820–94), Altphilologe, Gymnasialprof. u. Dir., Geh. Schulrat in R. (s. ADB 51), S d. Rudolf Christian (1770–1841), Advokat u. Notar in Bramsche, u. d. Cornelia van Deun;
    M Henriette (1820–52), T d. Joh. Christian Burkhardt, Lohgerbermeister in Jena, u. d. Christiane Luise Henriette Grundig;
    Stief-M (seit 1853) Marie Bamberg (1831–1910);
    Om Hugo Burckhardt (1830–1910), Staatsarchivdir. in Weimar (s. BJ 15, Tl.);
    Halb-B Heinrich (1860–1934), Reg.dir. an d. Oberschulbehörde in Hamburg, Reorganisator d. Unterrichtswesens ebd., Liederkomponist;
    Vt Hermann (1854–1914), Artillerie-Offz., 1894 Lehrer bei d. Luftschiffer-Abt. Berlin, 1898-1903 Kommandeur ders., auch 1895-1902 Lehrer d. Waffenlehre a. d. Kriegsak. Berlin, 1911 Gen.-Major, Fachschriftsteller (s. Wi. 1912), Wilhelm (1863–1941), Senator in Osnabrück, 1899-1917 Bgm., später Oberbgm. v. Geestemünde, 1907-12 Mitgl. d. preuß. Abg.hauses;
    - 1) 1876 Elisabeth Barbara (1848–85), T d. Gymnasialprof. Dr. Julius Richter in Gera, 2) 1893 Hermine (1843–1916), T d. Hauptm. August Capelle in Hameln u. Stade;
    1 S, 3 T aus 1);
    N Ernst (1901–75), Musikpädagoge u. Komponist in Köln u. Hamburg, 1950 Gründungsdir. d. Staatl. Musikhochschule ebd. (s. MGG VII; Riernann u. Erg.bd.).

  • Biographie

    K.s Jugend wurde durch eine schwere Kinderlähmung überschattet, an deren Folgen er lebenslang litt. Seit 1867 studierte er in Göttingen klassische Philologie. Zu seinen akademischen Lehrern zählten Hermann Sauppe, Ernst von Leutsch, August Leskien und Curt Wachsmuth. Später nahm er auch das Studium der Germanistik auf. 1871 wurde er in Göttingen mit der Dissertation „Emendationes Frontonianae“ promoviert und legte im gleichen Jahr das Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab. Er erhielt eine Anstellung am Gymnasium zu Gera, wo er bis 1902 wirkte. Krankheitshalber trat er dann als Gymnasialprofessor vorzeitig in den Ruhestand, zog 1903 nach München und widmete sich dort ganz der Forschung. – K.s wissenschaftliche Bedeutung liegt in einer umfassenden bibliographischen Tätigkeit auf dem Felde der klassischen Philologie. Seine 2bändige „Bibliotheca scriptorum classicorum et graecorum et latinorum“ (1909/13) registriert mit peinlicher Sorgfalt und genauer Gliederung alle Erscheinungen des Faches aus den Jahren 1878–96. Daneben publizierte er textkritische Beiträge zur lateinischen Literatur der Antike und entfaltete eine umfangreiche Rezensententätigkeit. Er betreute die 2. Auflage der „Enzyklopädie und Methodologie der philologischen Wissenschaften“ von A. Boeckh (1886).

  • Werke

    Weiteres W Systemat. Verz. d. Abhh. in d. Schulschrr. (1876–1910), 1889-1916, Neudr. 1976.

  • Literatur

    A. Hartmann, in: Bursian-Jberr. 241, 1933, S. 108-24 (W).

  • Autor/in

    Peter Wirth
  • Zitierweise

    Wirth, Peter, "Klussmann, Rudolph" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 146 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116242892.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA