Lebensdaten
1877 – 1938
Geburtsort
Kupferdreh bei Essen
Sterbeort
Frankfurt/Main
Beruf/Funktion
Montanwirtschaftsführer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 133515346 | OGND | VIAF: 45493516
Namensvarianten
  • Klotzbach, Arthur
  • Klotzbach, Arthur Max

Quellen(nachweise)

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Zitierweise

Klotzbach, Arthur, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133515346.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Justin (1836–94), Stationsvorsteher, S d. Christian u. d. Johannette Schellenträger;
    M Ida Jonas (1839–1912);
    Düsseldorf 1909 Elisabeth Koerwer (1880–1955);
    2 S.

  • Biographie

    Nach Besuch des Düsseldorfer Realgymnasiums erwarb sich K. ein umfassendes Wissen auf kaufmännischem Gebiet bei einer Düsseldorfer Maschinenfabrik. Seine Tätigkeit als Prokurist beim Roheisensyndikat in Düsseldorf (1904–08) machte ihn mit dem Verbandswesen bekannt, für das er später vornehmlich tätig werden sollte. Zunächst wurde er nach Auflösung des Syndikats Leiter der Roheisen-Verkaufsstelle bei der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. 1910 entstand unter seiner maßgeblichen Mitwirkung in Essen der Roheisenverband. K. wurde die Leitung dieses Verbandes übertragen. 1925 berief Gustav Krupp von Bohlen und Halbach ihn in das Kruppsche Direktorium, wo er sich bis zu seinem Tod der Leitung des kaufmännischen Geschäftsbereichs der Gußstahlfabrik sowie der Steinkohlen- und Erzgruben, der Rohstoffbetriebe und mehrerer Maschinenfabriken der Friedrich Krupp AG widmete. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörte eine Reihe von Kruppschen Konzerngesellschaften: Capito & Klein AG, Düsseldorf-Benrath; Westfälische Drahtindustrie, Hamm; Norddeutsche Hütte AG, Bremen-Oslebshausen; Vereinigte Harzer Portlandzement- und Kalkindustrie AG, Wernigerode; Gewerkschaft Emscher-Lippe, Datteln; Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große, Bochum. Darüber hinaus war K. Mitglied mehrerer Aufsichts- und Verwaltungsräte.

    Für die Wirtschaftsverbände der Eisenindustrie war K. eine der bedeutendsten Persönlichkeiten. Im Roheisenverband war er von 1925 bis zu seinem Tode 1. Vorsitzender. Auch die Gründung des Stabeisenverbands (1925), dessen Vorsitzender er ebenfalls bis 1938 war, ist weitgehend auf seine Initiative|zurückzuführen. Als stellvertretender Vorsitzender des Stahlwerksverbandes wurde K. auch in den Direktionsausschuß der Internationalen Rohstahlgemeinschaft in Luxemburg und in den Verwaltungsrat der International Rail Makers Association in London berufen. In der Wirtschaftsgruppe Eisen schaffende Industrie, im Verein für die bergbaulichen Interessen, in der Bezirksgruppe Ruhr der Fachgruppe Steinkohlenbergbau hatte sein Wort Gewicht. Sein Buch „Geschichte des Roheisenverbandes“ (1926) ist eine Darstellung der Zusammenschlußbestrebungen in der deutschen Hochofenindustrie.|

  • Auszeichnungen

    Dr. rer. pol. h. c. (Gießen).

  • Werke

    Weiteres W Eisenpreise in Dtld., in: Dt. Volkswirt 2, 1928, S. 1334–38.

  • Literatur

    Dr. A. K. z. Gedenken, 1938 (Privatdr.);
    Stahl u. Eisen 58, 1938, S. 1104;
    Nekr. a. d. Rhein.-Westfäl.-Industriegebiet, bearb. v. W. Bacmeister, Jg. 1938, 1940, S. 19 f.;
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Günter Bauhoff
  • Zitierweise

    Bauhoff, Günter, "Klotzbach, Arthur" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 129-130 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133515346.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA