Lebensdaten
erwähnt 1460 oder 1477
Beruf/Funktion
Erzgießer
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136060587 | OGND | VIAF: 80468748
Namensvarianten
  • Clinge, Hinrich
  • Clynge, Hinrich
  • Klinge, Hinrich
  • mehr

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Zitierweise

Klinghe, Hinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136060587.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V wahrsch. Ghert (s. 1);
    B Goteke (s. 2).

  • Biographie

    K. war der begabteste Nachfolger des Werkstattgründers. Er trat insbesondere durch den Guß zahlreicher Bronzetaufbecken hervor, darunter eines in Zeven (1469), auf dem zwar „ghert klinghe“ als Gießer genannt ist, das aber, wie übereinstimmende stilistische und gußtechnische Merkmale zeigen, von dem im gleichen Jahr als Meister des Beckens in Bramstedt erwähnten „hinrik klinghe“ stammen muß. Für eine ebenfalls 1469 gegossene Taufe in Pilsum dienen als Stützen 4 Figuren mit einem Rumpf aus dem schon von Meister Ghert benutzten Model (Diakone), auf den aber die Köpfe der 4 Evangelistensymbole mit entsprechenden Nimbenumschriften gesetzt sind. K. verwendet auch sonst neben den von seinem Vater übernommenen Gußformen eine Reihe von vorher nicht nachweisbaren Modeln, darunter eine Folge von Halbfiguren der törichten und klugen Jungfrauen anstelle der Apostelreliefs im Schriftband, und bevorzugt vor allem als Schmuck der Taufbeckenwandungen teilweise stärker plastisch hervortretende Architekturelemente.

  • Werke

    Weitere erhaltene Gußwerke u. a. Taufbecken in Uttum, 1474;
    Esens, 1474;
    Pellworm, 1475.

  • Literatur

    zu 1)-3) ADB 16;
    Th. Hach, Zur Gesch. d. Erzgießkunst I: Die Gießer-Fam. K. v. Bremen, in: Rep. f. Kunstwiss. 4, 1881, S. 157-82, 421-25;
    ders., Lübecker Glockenkde., neu hrsg. v. J. Kretzschmar, 1913, S. 49 f., 183, 196 f.;
    H. Wrede, Die Glocken d. Stadt Lüneburg, in: Lüneburger Mus.-bll. 1, 1904, S. 1-56, bes. S. 4-9;
    UB d. Stadt Lübeck XI, 1905, Nr. 398;
    J. Focke, Die Glockengießer K. aus Bremen, in: Jb. d. Brem. Slgg. 2, 1909, S. 10-33;
    K. Walter, Glockenkde., 1913, S. 796-98;
    A. Rauchheld, Glockenkde. Oldenburgs, in: Oldenburger Jb. d. Ver. f. Altertumskde. u. Landesgesch. 29, 1925, S. 5-184, bes. S. 87-116;
    ders., Glockenkde. Ostfrieslands, 1928/29, bes. S. 85-114;
    A. Gerken, Eine K.-Taufe v. Stader Herkommen, in: Stader Jb. 1961, S. 101-06;
    B. Hellwig, G. K., Ein norddt. Erzgießer d. 15. Jh., 1967; einschläg. Bde. d.
    Bau u. Kunstdenkmäler v. Oldenburg, Sachsen u. Schleswig-Holstein;
    ThB. |

  • Quellen

    Qu.: Bremen, Staatsarchiv; Nürnberg, German. Nat.mus., Dt. Glockenarchiv.

  • Autor/in

    Barbara Hellwig
  • Zitierweise

    Hellwig, Barbara, "Klinghe, Hinrich" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 95 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136060587.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA