Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Gewerken ; Eisenindustrieller ; Maschinenfabrikant
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136201008 | OGND | VIAF: 80586748
Namensvarianten
  • Klein

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Klein, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136201008.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Angehörige der für die Industrialisierung des Siegerlandes bedeutenden Familie waren im 17. und 18. Jahrhundert Reckhammerschmiede in Hillnhütten. Johannes (1739–1805), Handelsmann und Gewerke, erwarb ein 1769 in Dahlbruch gegründetes Hammerwerk. Sein Sohn Friedrich Adolf (1773–1832), Gewerke in Ferndorf und Siegen, übernahm dieses Werk nach dem Tode des Vaters. Durch Heirat knüpfte er eine Verbindung zu der bedeutenden Siegerländer Eisenindustriellen-Familie Dresler, die unter anderem Werke in Siegen und Au/Sieg betrieb. Auch seine beiden älteren Söhne, Heinrich (1803–73) und Friedrich (siehe unten), heirateten Cousinen aus der Familie Dresler (siehe NDB IV), so daß zusätzliche verwandtschaftliche Bande in dieser Generation die wirtschaftlichen Interessen der beiden Familien noch enger miteinander verknüpften Heinrich, seit 1845 Teilhaber der Firma J. H. Dresler senior, widmete sich von Siegen aus dem Ausbau der 1827 von den Dreslers mit finanzieller Unterstützung der Kleins erworbenen Heinrichshütte bei Au/Sieg. 1848 gehörte er der Frankfurter Nationalversammlung an. Die beiden jüngeren Söhne Friedrich Adolfs, August (1810–97) und Wilhelm (1811–94), übernahmen 1839 den Dahlbrucher Hammer, aus dem sich später die Maschinenfabrik Gebrüder Klein entwickelte. In der nächstfolgenden Generation trat Clemens (1843–1926) als langjähriger Leiter der Heinrichshütte hervor. Eduard (1837–1901) war ebenfalls Direktor der Heinrichshütte und gehörte 1878-81 als nationalliberaler Abgeordneter dem Reichstag an. Wilhelm (1839–85) und Ernst (1844–1925) führten die Dahlbrucher Maschinenfabrik als „Maschinenbau AG vormals Gebrüder Klein“ weiter. Letzterer, ein bedeutender Ingenieur, entwickelte zahlreiche technische Neuerungen, vor allem in der Gestaltung von Maschinenelementen und im Maschinenbau (siehe Literatur).

  • Autor/in

    Barbara Gerstein
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Gerstein, Barbara, "Klein" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 739-740 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136201008.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA