Lebensdaten
1723 – 1804
Geburtsort
Bamberg
Sterbeort
Bamberg
Beruf/Funktion
Glocken- und Stückgießer
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 135554500 | OGND | VIAF: 18442712
Namensvarianten
  • Keller, Joachim Martin
  • Celler, Joachim Martin

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Zitierweise

Keller, Joachim Martin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135554500.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Baptist (s. Einl.);
    M Maria Margarethe Lieb;
    1750 Maria Anna Schierstein;
    S Georg Michael (s. Einl.), Adam (1767–96), Gießer;
    E Magdalena (1793–1854, Arnold), Porträt- u. Historienmalerin (s. ThB).

  • Biographie

    K. übernahm am 4.9.1749 die Stück- und Glockengießerei seines Vaters im Graben zu Bamberg. Bereits 1751 signierte er die Glocke der Spitalkirche in Höchstadt bei Erlangen. Seine noch in großer Zahl vorhandenen Glocken verzierte er meist mit dem Regencefriesband, das sein Vorgänger und Lehrmeister Ignaz Höhn eingeführt hatte. Für den Flankenschmuck ließ er darüber hinaus eine Reihe figuraler Reliefs von einem begabten Bildschnitzer (unbekannt, wohl aus Bamberg) anfertigen. 1764 goß er das sogenannte Fratzengesicht an der äußeren Türe des Bamberger Domkapitelhauses, auch die Löwenköpfe an den Türen der Wallfahrtskirche in Gößweinstein stammen aus K.s Werkstatt. Sein Sohn Adam arbeitete bis 1791 (Erblindung) in der Gießhütte mit; daneben beschäftigte er sich mit dem Schleifen von Gläsern für Teleskope, verbesserte die Bamberger Feuerspritze und fertigte Modelle für Maschinen an.

  • Literatur

    K. Walter, Glockenkde., 1913, S. 792;
    K. Sitzmann, Die Bamberger Glockengießerei, in: Oberfränk. Heimat 5-7, 1928-30;
    ders., Künstler u. Kunsthandwerk in Ostfranken, 1957, S. 290, 352;
    S. Thurm, Dt. Glockenatlas, Bayer.-Schwaben, 1967, S. 69, 118, Mittelfranken, 1973, S. 69, 115, Bd. Oberfranken (in Vorbereitung);
    ThB.

  • Autor/in

    Frank Tilmann Leusch
  • Zitierweise

    Leusch, Frank Tilmann, "Keller, Joachim Martin" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 458 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135554500.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA