Anton
Anton Victor Joseph Johann Raimund
Erzherzog von Österreich-Este, Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens (seit 1804), * 31.8.1779 Florenz, † 2.4.1835 Wien. (katholisch)
- Lebensdaten
- 1779 oder 1769 bis 1835
- Geburtsort
- Florenz
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens ; Erzherzog von Österreich-Este
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 122932528 | OGND | VIAF: 3366955
- Namensvarianten
-
- Anton Victor Joseph Johann Raimund
- Anton Victor von Österreich
- Anton
- Anton Victor Joseph Johann Raimund
- Anton Victor von Österreich
- Anton, Österreich, Erzherzog
- Anton Victor Joseph Johann Raimund, Österreich-Este, Erzherzog
- Anton Victor, Österreich, Erzherzog
- Anton Viktor Joseph Johann Raimund, Österreich, Erzherzog
- Antonio Vittorio, Austria, Arciduca
- Habsburg-Lothringen, Anton Viktor von
- Anton Victor von Östherreich
- Anton, Östherreich, Erzherzog
- Anton Victor Joseph Johann Raimund, Östherreich-Este, Erzherzog
- Anton Victor, Östherreich, Erzherzog
- Anton Viktor Joseph Johann Raimund, Östherreich, Erzherzog
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
- Carl Maria von Weber - Gesamtausgabe [2006-]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-] Autor/in: N.N. (1954)
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1953] Autor/in: Lampe, Karl H. (1953)
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich (BLKÖ) [1856-1891]
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- Deutsche Digitale Bibliothek : 9
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV)
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : Anton <Österreich, Erzherzog>
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Verknüpfungen
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V Kaiser Leopold II.;
M Marie Louise, T König Karls III. von Spanien. -
Leben
A., zum geistlichen Stande bestimmt, verzichtete auf das Bistum Münster (gewählt 1801), trat in den Deutschen Orden ein (1803) und wurde zum Coadjutor seines Bruders, des Feldherrn Erzherzog Karl von Österreich gewählt. Als dieser im Juni 1804 sein Amt niederlegte und aus dem Orden ausschied, wurde A. sein Nachfolger als Hoch- und Deutschmeister (inthronisiert 8.8.1805). Es gelang ihm in den napoleonischen Kriegen, mit Hilfe seines Bruders Kaiser Franz II. (bzw. I.) den österreichischen Teil der Ordensbesitzungen sowie das Ordenshaus Sachsenhausen (Frankfurt/Main) zu retten (1809 Zuteilung der Ordensbesitzungen in Deutschland an die Landesfürsten). Der Sitz des Hochmeisters wurde von Mergentheim nach Wien verlegt, der Wiederaufbau der zerrütteten Balleien Österreich und an der Etsch in die Wege geleitet und vollendet. Doch erst 1834 gab der Kaiser dem Orden seine völlige Selbständigkeit als „geistlich-militärisches Institut“ wieder, das zwar weiter kaiserliches Lehen blieb, doch in seiner inneren und äußeren Gestaltung auf Grund des revidierten Statutes von 1606 völlig selbständig war, wie auch der Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ritterordens, wie der Name jetzt lautete, als Souverän in den österreichischen Landen galt und im Rang höher als alle geistlichen und weltlichen Fürsten stand, deren Fürstenwürde jünger als der Deutsche Orden war. So ist es bis 1926 geblieben. Die langen Bemühungen A.s um den Restbesitz des Ordens hatten zu einem vollen Erfolg geführt. Der Orden war nicht aufgelöst worden. - Als Soldat ist A. nicht hervorgetreten, obwohl er seit 1804 Oberstfeldzeugmeister und Oberst des Regiments „Deutschmeister“ war. Im gleichen Jahr ernannte ihn, den Förderer der schönen Künste, der selbst gern dichtete und zeichnete, die Akademie der bildenden Künste zu Wien zu ihrem Ehrenmitgliede.
-
Literatur
J. Voigt, Gesch. d. Dt. Ritterordens in seinen zwölf Balleien in Dtld. II, 1859, S. 579-618; Qu.:
Deutschordenszentralarchiv Wien, Abt. Hochmeister, Kart. 525-39, u. Versprengtes in anderen Abteilungen. -
Portraits
Kolorierte Lithogr. v. A. Staub, in: Hs. 822 d. Deutschordenszentralarchivs Wien.
-
Autor/in
Karl H. Lampe -
Empfohlene Zitierweise
Lampe, Karl H., "Anton" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 317-318 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122932528.html#ndbcontent