Berger, Wilhelm
Berger, Wilhelm Reinhard
Musiker, * 9.8.1861 Boston (USA), † 15.1.1911 Jena. (evangelisch)
- Lebensdaten
- 1861 bis 1911
- Geburtsort
- Boston (USA)
- Sterbeort
- Jena
- Beruf/Funktion
- Musiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 11885996X | OGND | VIAF: 24641513
- Namensvarianten
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- Berger, Wilhelm Reinhard
- Berger, Wilhelm
- Berger, Wilhelm Reinhard
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 84
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 44
- Deutsche Digitale Bibliothek : 12
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 44
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFa Musik) : 102
- Sächsische Bibliographie
- Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM) : 186
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Genealogie
V Wilhelm (1833–1901), Kaufmann und später Schriftsteller in Bremen, zeitweilig Musikalienhändler in Boston, S des Hermann Heinrich, Fabrikant in Barmen;
M Alwine, T des Karl Backhaus;
Ur-Gvv Johann Wilhelm, Organist in Solingen;
Groß-Om →Wilhelm Backhaus († 1896), Publizist;
⚭ Groningen 1888 Isabella Oppenheim. -
Leben
Zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr entstanden bereits die ersten Lieder und Klavierstücke B.s; mit 14 Jahren konnte er bereits in Borkum mit einem befreundeten Geiger konzertieren. 1878-82 studierte er auf der Berliner Königlichen Hochschule bei →Ernst Rudorff Klavier und bei Friedrich Kiel Kontrapunkt. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium und als Dirigent der Musikalischen Gesellschaft in Berlin trat er erfolgreich als Konzertpianist auf. 1903, nachdem B. Professor und Mitglied der Königlichen Akademie der Künste geworden war, berief ihn der Herzog von Meiningen als Hofkapellmeister. Sein Nachfolger dort wurde →Max Reger. B. gehört als Komponist zum Kreis der sogenannten Berliner Akademiker, die zum guten Teil das Brahmssche Erbe weiterführten. In dieser Richtung bewegen sich auch seine großen Chorwerke, mehrfach auf Goethesche Texte, Meisterwerke in der Gestaltung. Neben zwei wertvollen Sinfonien (B-Dur, op. 71, 1899, und h-moll, op. 80, 1912) und mehreren Kammermusikwerken verdienen B.s Klavierwerke zum großen Teil heute noch volle Beachtung, unter ihnen vor allem ein monumental angelegtes Werk wie die Variationen mit Fuge über ein eigenes Thema (op. 19). Seine Klavierlieder wurden einst sehr geschätzt.
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Werke
s. W. Altmann, W. B.-Kat., 1920.
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Literatur
G. Ernest. W. B., 1931 (P);
ders., W. B. z. Gedächtnis, in: Allg. Musikztg. 58, 1931, S. 593 f.;
G. Meditold, W. B. u. →Max Reger, in: Sängerztg. Thüringen 10, 1936;
G. Wehle, W. B. z. 75. Geburtstag, in: Zs. f. Musik 103, 1936, S. 973 f.;
BJ XVI (Totenliste 1911, L);
Grove I, London/New York 31928, S. 47 f.;
W. Kahl, in: MGG (W, L). -
Autor/in
Willi Kahl -
Empfohlene Zitierweise
Kahl, Willi, "Berger, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 83 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11885996X.html#ndbcontent