Lebensdaten
1768 – 1834
Geburtsort
Friedrichstadt/Eider
Sterbeort
Charlottenburg
Beruf/Funktion
Industrieller ; Geheimer Finanzrat
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136270832 | OGND | VIAF: 80644538
Namensvarianten
  • Jebens, Friedrich August

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Zitierweise

Jebens, Friedrich August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136270832.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Klaes Friedrich (1737–95), Ölschlägereibes. u. Bgm. in F., S d. Branntweinbrenners Klaus in F. u. d. Elsabe Sophie Schroeder;
    M Kornelia (1741–95), verw. Schreiber, T d. Lakenhändlers Christoph Maynzhusen in F. u. d. Cornelia Clasen;
    1) 1791 Johanna ( 1801), T d. Kaufm. Georg Nik. Spannmann in Elbing, 2) 1803 Karoline (1782–1829), T d. Regierungspräs. Joh. Christian Würtz ( 1814) in Marienwerder u. d. Karoline Wilhelmine Nicolai;
    5 S aus 1). u. a. Friedrich August (1792–1839), Tabakfabr., Stadtrat in Elbing, Abg. d. Provinziallandtags, Friedrich Wilhelm (1797–1879), Großkaufm. u. Stadtrat in Danzig, Abg. d. Provinziallandtags (s. Altpreuß. Biogr.), 2 T aus 2) Ida ( Wilhelm v. Felden, 1788–1864, preuß. Gen.-Lt., s. Priesdorff VI, S. 118 f.);
    E Adolf (1830–1907), Maler in Petersburg u. Berlin (s. ThB), Wilhelm (1830–1907), preuß. WGR, Senatspräs. am Oberverwaltungsger, zu Berlin (s. BJ XII, Tl.), Klara ( William v. Günther, 1815–92, Oberpräs. v. Posen);
    Ur-E Kurt v. Rümker (1859–1940), Prof. a. d. Landwirtsch. Hochschule Berlin.

  • Biographie

    Nachdem seine Familie 1790 in Elbing ansässig geworden war, war J. dort kurze Zeit als Agent tätig. 1791 gründete er eine Aktienfärberei für Wollwaren, wandelte das Unternehmen aber bald in eine Zuckersiederei um. Schon wenige Jahre später entfiel ein gutes Drittel des Elbinger Industrieumsatzes auf diesen Betrieb, der zu den größten in Preußen gehörte. Ferner nahm J. die darniederliegende Elbinger Seeschiffsreederei wieder auf. Eine von ihm im Sommer 1806 gegründete Tabakfabrik konnte wegen der Kriegsereignisse ihren Betrieb erst 1809 aufnehmen. Ende 1812 trat J. aus der Zuckersiederei aus und überließ die Tabakfabrik seinem ältesten Sohn Friedrich August, der sie unter der Bezeichnung „A. F. Jebens junior, Rauch- und Schnupf-Tobaks-Fabrik“ fortführte.

    J. ging nach Berlin, wo er sich für die Freiheitsbewegung gegen Napoleon einsetzte|und für die Ausrüstung von 36 freiwilligen Jägern einen ansehnlichen Betrag zur Verfügung stellte. 1819 übernahm er als Direktor das in diesem Jahr errichtete Kgl. Bancocomptoir in Danzig, aus dem später die dortige Reichsbankstelle hervorging. Sein jüngerer Sohn Friedrich Wilhelm gründete dort eine Großhandlung, die zu einem der bedeutendsten Danziger Unternehmen wurde. Seinen Lebensabend verbrachte J., inzwischen zum Geh. Finanzrat ernannt, in Charlottenburg.

  • Literatur

    Elbinger Jb., 1911, S. 257 ff.;
    B. Satori Neumann, Elbing im Biedermeier, 1933, S. 152, 194 ff.;
    E. Carstenn, Gesch. d. Hansestadt Elbing, 1933, S. 419, 422, 427;
    Dt.GB 22;
    Altpreuß. Biogr. (auch f. Fam.).

  • Porträts

    Gem. (im Bes. v. Dr. Raimond Jebens, Naumburg a. S., Verbleib unbek.).

  • Autor/in

    Fritz Pudor
  • Zitierweise

    Pudor, Fritz, "Jebens, Friedrich August" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 382-383 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136270832.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA