Lebensdaten
1874 – 1941
Geburtsort
Wörnitzostheim bei Nördlingen
Sterbeort
Nördlingen
Beruf/Funktion
Tiermediziner
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 137685572 | OGND | VIAF: 119518817
Namensvarianten
  • Jakob, Heinrich
  • Jacob, Heinrich

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Jakob, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137685572.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gottfried, Schullehrer in Unterringingen;
    M Babette, T d. Obermädchenlehrers Joh. Leonhard Körber in Windsbach u. d. Elisabeth Barbara Goßner; ledig.

  • Biographie

    J. studierte an der Tierärztlichen Hochschule in München (1898 Approbation) und war 1900-04 Assistent Schlampps an der Medizinischen Tierklinik. 1902 promovierte er in Bern und ließ sich 1904 in München als prakt. Tierarzt nieder. Seine Erfolge, besonders in der Kleintierpraxis, und seine zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträge während der Praxisjahre machten ihn in der wissenschaftlichen Welt bekannt. 1911 nahm er einen Ruf an die Tierärztliche Lehranstalt (die spätere Veterinärmedizinische Fakultät der Universität) Utrecht an. Hier leitete er die Klinik für kleine Haustiere und das Pharmakologische Institut. Später lehrte er zusätzlich Augenheilkunde. 1923 lehnte er einen Ruf nach Leipzig ab, folgte aber 1930 einem Ruf nach Gießen. Bis zu seiner Emeritierung 1939 leitete er hier die Medizinische und Forensische Veterinärklinik und las die Fachgebiete spezielle Pathologie und Therapie der Haustiere, gerichtliche Tierheilkunde, allgemeine Therapie, Arzneiverordnungslehre und Pharmakognosie. – Seine bedeutendsten wissenschaftlichen Arbeiten und Werke verfaßte J. in seiner Utrechter Zeit. 1913 erschien sein Hauptwerk „Diagnose und Therapie der Inneren Krankheiten des Hundes“, das 1923 gänzlich umgearbeitet u. d. T. „Innere Krankheiten des Hundes“ neu herauskam. Anerkennung brachte ihm auch die „Tierärztliche Augenheilkunde“ (1920) sowie die „Tierärztliche Pharmakotherapie“ (1922),|die auch in holländ. Sprache verlegt wurde. In der Gießener Zeit kommt vor allem die „Allgemeine Therapie unter besonderer Berücksichtigung innerer Krankheiten für Tierärzte“ (1932) hinzu.

    J. war nicht nur ein hervorragender Wissenschaftler, sondern auch ein ausgezeichneter Lehrer, stets bestrebt, die Studenten auch zu einer hohen ethischen Auffassung des tierärztlichen Berufes zu erziehen.

  • Werke

    Weitere W u. a. Mitarb.: T. van Heelsbergen, Hdb. d. Geflügelkrankheiten u. Geflügelzucht, 1929;
    zahlr. Btrr. in: V. Stang u. D. Wirth, Enz. d. Tierheilkde. u. Tierzucht, 1926;
    Übers. a. d. Holländischen: H. M. Kroon, Die Lehre d. Altersbestimmung b. d. Haustieren, 1916, ³1928.

  • Literatur

    Münchener Tierärztl. Wschr. 1934, S. 329 f. (P), wieder in: Berliner Tierärztl. Wschr. 1934, S. 476 f. (P);
    Dt. Tierärztl. Wschr. 1939, S. 335 f.

  • Autor/in

    Joachim Boessneck
  • Zitierweise

    Boessneck, Joachim, "Jakob, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 320-321 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137685572.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA