Lebensdaten
1890 – 1960
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin-Buch
Beruf/Funktion
Physiker ; wissenschaftlicher Optiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137704291 | OGND | VIAF: 22197716
Namensvarianten
  • Jaeckel, Georg

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Zitierweise

Jaeckel, Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137704291.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Georg (1851–1911), Kaufm. in B.;
    M Ida Fournier (1853–1932);
    1) Margarete Freydank (1902–45), 2) Ruth del Haes (* 1912);
    3 S, 1 T.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Physik in Berlin (Promotion bei Max Planck, 1918) war J. mehrere Jahre als Assistent am Physikalischen Institut der Univ. Berlin tätig. Seit 1924 leitete er die wissenschaftlichen Laboratorien der „Sendlinger optischen Glaswerke“, Berlin-Zehlendorf und 1928-39 als Direktor die Werke selbst. Dem 1939 unter seiner Leitung in Hirschberg (Schlesien) aufgebauten neuen optischen Werk stand er bis 1945 als Direktor vor; 1945-52 war er dort (Jelenia Gora) – nach Übernahme des Betriebes durch die poln. Regierung – als Berater tätig. 1952 wurde er Leiter der glastechnischen Abteilung im Institut für Optik und Spektroskopie der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof. J. war ein sehr vielseitiger Physiker; der Schwerpunkt seines Wirkens lag im Bereich der technischen und der geometrischen Optik, und viele seiner Arbeiten sind unmittelbar auf die praktische Anwendung ausgerichtet. Neben ca. 60 meist kleinen Veröffentlichungen hat J. zahlreiche Patente zur Verbesserung optischer Verfahren ausgearbeitet, u. a. die Konstruktion der Visolett-Lupe. Wichtige Fortschritte sind ihm auf dem Gebiet der Signaloptik und bei glastechnischen Problemen der Röntgenröhren und der Röntgenschutzgläser zu verdanken. Zuletzt beschäftigte sich J. besonders mit asphärischen Flächen und der Konstruktion von Brillengläsern mit gleitenden Dioptrien.

  • Werke

    Über einige strenge Anwendungen d. Huygensschen Prinzips in d. exakten Kirchhoffschen Formulierung, Diss. Berlin 1919;
    Photograph. Intensitätsmessung d. Röntgenstrahlen, in: Fortschritte auf d. Gebiet d. Röntgenstrahlen 31, 1923, S. 739-49;
    Über einige neuzeitl. Absorptionsgläser, in: Zs. f. Techn. Physik 6, 1926, S. 301-04;
    Ultraviolettdurchlässiges Flachglas, in: Glastechn. Berr. 6, 1928, S. 281-95;
    Das Entfärben d. Glases, ebd. 8, 1930, S. 257-65;
    Das Visolettglas, die neue Lupe, in: Opt. Rdsch. 18, 1934, S. 295-97;
    Verkehrslichtsignale, in: Hdb. d. Lichttechnik, hrsg. v. R. Sewig, 2. T., 1938;
    Die Brechungsindices, in: Hdb. d. Physikal. Optik, hrsg. v. E. Gehrke, I, 1927. Verz. in: Optik 18, 1961, S. 658-60.

  • Literatur

    E. Lau u. R. Riekher, in: Optik 18, 1961, S. 598 f. (W, P);
    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Walter Fritz
  • Zitierweise

    Fritz, Walter, "Jaeckel, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 262 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137704291.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA