Dates of Life
1768 – 1844
Place of birth
Köln
Place of death
Köln
Occupation
Bildhauer
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 117129968 | OGND | VIAF: 305191184
Alternate Names
  • Imhoff, Peter Joseph
  • Imhoff, Peter Josef
  • Imhof, Peter
  • more

Quellen(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Life description (NDB)

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Imhoff, Peter Joseph, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117129968.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Joseph ( 1802, s. Einl.);
    N. N.;
    S Joh. Joseph (s. Einl.).

  • Biographical Presentation

    I. war der bedeutendste Bildhauer der Familie. Er lernte bei seinem Vater und besuchte die Düsseldorfer Akademie. Als Jugendwerke entstanden zwischen 1788-90 eine Reihe von Tonbüsten des Barons Hüpsch, von denen sich je ein Exemplar im Köln. Stadtmuseum und im Hess. Landesmuseum Darmstadt erhalten hat. Später folgten Büsten des Domvikars Hardy (1816), Wallrafs, Kg. Friedrich Wilhelms III. sowie von Karl Frhr. vom Stein und seiner Gemahlin (1817). Klassizistische Grabmäler haben sich auf dem Melatenfriedhof und dem alten „Geusenfriedhof“ in Köln erhalten. Für den Frhr. vom Stein arbeitete I. seit 1817 Reliefs am neugotischen Turm in Nassau/Lahn, der nach 1815 als Denkmal der Freiheitskriege entstanden war: Personifikationen von Einigkeit, Religion, Beharrlichkeit und Tapferkeit am Hauptgeschoß, sowie die hll. Alexander Newsky, Adalbert, Georg und Leopold als Patrone der gegen Napoleon verbündeten Mächte am Untergeschoß. Der Architektur entsprechen gotisierende Formen der Skulpturen, wobei die hll. Georg und Leopold spätgotische Glasmalereien im Kölner Dom kopieren. Gleichzeitig schuf I. die Grabmäler der Familie vom Stein für die Familiengruft in Frücht oberhalb Bad Ems in klassizistischen Formen, während die Architekturrahmungen der Gräber des Freiherrn vom Stein und seines Vaters romanisierenden Dekor zeigen. Damit stoßen wir auf ein frühes Beispiel jenes später so verfemten Stilpluralismus, hier in einem historisch durchdachten Kontext: Die romanisierenden Formen sind Attribut eines bis in die Stauferzeit zurückreichenden Geschlechts, der gotisierende Turm samt seinen Reliefs sucht aus „Altdeutschem“ in Gegenwart und Zukunft zu wirken, die Verewigung der Toten bleibt dem idealen Menschenbild der Antike verpflichtet.

  • Literature

    P. Bloch, Der Frhr. vom Stein u. d. Kölner Bildhauer P. J. I., in: Anz. d. German. Nat.mus., 1967, S. 89-116.

  • Literature

    z. Gesamtfam.: ADB 14;
    J. J. Merlo, Köln. Künstler in alter u. neuerer Zeit, ²1895 (mit Stammtafel);
    P. Bloch, Kölner Skulpturen d. 19. Jh., in: Wallraf-Richartz-Jb. 29, 1967, S. 245-51;
    ThB (L).

  • Author

    Peter Bloch
  • Citation

    Bloch, Peter, "Imhoff, Peter Joseph" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 155 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117129968.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA