Lebensdaten
1802 – 1882
Geburtsort
Goslar
Sterbeort
Hannover
Beruf/Funktion
Geodät ; Geologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 12894191X | OGND | VIAF: 30602974
Namensvarianten
  • Hunaeus, Georg Christian Konrad
  • Hunaeus, Georg
  • Hunaeus, Georg Christian Konrad
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hunaeus, Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd12894191X.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Ernst (1777–1821), Bergfaktor, S d. Joh. Jacob Adolph, Zehntner beim Bergamt in G., u. d. Sophie Friederike Bornemann;
    M Georgine Dor. (1779–1848), T d. Bergbeamten Joh. Georg Heinr. Koch in G.;
    Vt Hermann (1812–93), hannov. GR, Kriegsbaumeister (s. L);
    - Clausthal 1831 Wilh. Mathilde (1810–88), T d. Hüttenmeisters Erasmus Erytropel in Clausthal u. d. Joh. Dorothee Wagenschieber;
    4 S, 2 T.

  • Biographie

    Nach Abschluß der Schulzeit am Progymnasium in Goslar und am Lyzeum in Clausthal besuchte H. zwecks Ausbildung zum Markscheider 1821-23 die Berg- und Forstschule in Clausthal, studierte 1823-25 Mathematik und Naturwissenschaften in Göttingen und wurde nach 6 Jahren praktischer Tätigkeit 1831 zum Markscheider ernannt. Schon 1830 erhielt er Lehraufträge für Mathematik und praktische Geometrie (Vermessungs- und Markscheidekunde) an der Berg- und Forstschule und 1831 für Mathematik am Clausthaler Gymnasium. 1835 ging er als Oberlehrer für Mathematik und Naturwissenschaften an das Gymnasium in Celle und promovierte 1843 in Jena zum Dr. phil. Im gleichen Jahre folgte er einem Ruf der Höheren Gewerbeschule in Hannover, wo er praktische und darstellende Geometrie, seit 1845 außerdem die Geologie (damals Geognosie genannt) zu vertreten hatte. Er erlebte die Entwicklung der Anstalt über die Polytechnische Schule zur Technischen Hochschule (seit 1879) mit. H. wurde 1857 zum Professor und 1880 zum Geh. Regierungsrat ernannt, 1881 79jährig emeritiert.

    Auf seinem Lehrstuhl, den vor ihm zwei hannov. Vermessungsoffiziere innegehabt hatten, war H. der erste Wissenschaftler. Er verfaßte mehrere mathematische und geodätische Lehrbücher. Als Forscher wirkte er vornehmlich auf dem Gebiet der Geologie. 1854 gab er eine geologische Übersichtskarte von Europa heraus. 1856 übertrug ihm die Regierung die systematische Untersuchung auf abbauwürdige Bodenschätze im osthannov. Flachland. Dabei fand er in Wietze Kr. Celle und in Hänigsen Kr. Burgdorf statt der gesuchten Braunkohle ein Rohöl, das flüssiger und reiner war als der Teer aus den bis dahin bekannten Teerkuhlen. H. erkannte die Bedeutung dieses Fundes und gab damit den ersten Anstoß zur Erschließung der niedersächs. Ölfelder.

  • Werke

    Weitere W u. a. Lehrb. d. reinen Elementar-Math., 3 Bde., 1835-37;
    Ellipse u. Hyperbel in ihrer Anwendung auf Dioptrik, 1839;
    Lehrb. d. prakt. Geometrie usw., 1848, ²1868;
    Die geometr. Instrumente d. prakt. Geometrie, 1864.

  • Literatur

    P. Trommsdorf, Cat. Professorum, Der Lehrkörper d. TH Hannover, ²1956 (P);
    Hannov. Kurier v. 27.3.1932 (P);
    Pogg. I, III. - Zu Vt Hermann:
    Hannov. Allg. Ztg. V. 10.4.1957.

  • Autor/in

    Walter Großmann
  • Zitierweise

    Großmann, Walter, "Hunaeus, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 61 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12894191X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA