Lebensdaten
erwähnt 1342 oder 1343 , gestorben 14. Jahrhundert
Beruf/Funktion
Pfarrer ; Verfasser des Peregrinarius
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 102421374 | OGND | VIAF: 2858640
Namensvarianten
  • Hugo von Lüttich
  • Hugo
  • Hugo von Lüttich
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Hugo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102421374.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    H. verfaßte in der Zeit von Juli 1342 bis Jan. 1343 ein Werk unter dem Titel „Peregrinarius“. Es ist in Distichen geschrieben und umfaßt 3138 Verse. Während einer mühsamen Peregrinatio nach Rom hat es H. geschrieben. Es ist ein eindringlicher Aufruf zum Frieden zwischen Frankreich und England bei Beginn des 100jährigen Krieges. Als Friedensvermittler wird vor allem Papst Clemens VI. angerufen, neben ihm der Bischof von Lüttich, Adolph von der Marck. H. malt in seinem Werk ein getreues Bild der Zeitverhältnisse, wie sie sich dem Blick eines einfachen Priesters darboten. Er besitzt aber eine gediegene Bildung in den artes liberales, in der Theologie und in der antiken Mythologie, und er versteht es, diese Kenntnisse vor dem Leser auszubreiten. Über seine Persönlichkeit ist sonst nichts bekannt als die spärlichen Angaben in seinem Werk. Demnach war er in jugendlichem Alter Priester an der Pfarre St. Paul in Lüttich, war zur Zeit der Abfassung des Peregrinarius Pfarrer in St. Christophorus in Lüttich und hofft, in Bälde wieder die Pfarre St. Paul zu erhalten. Sein Werk ist in einer einzigen Handschrift überliefert: Codex Series nova 12 866 der Österr. Nationalbibliothek in Wien. Der Codex ist im 14. Jh. geschrieben und stammt aus dem „Roedencloester“ bei Brüssel.

  • Literatur

    F. Unterkircher, „Peregrinarius Hugonis“ v. J. 1342, in: MIÖG 59, 1951.

  • Autor/in

    Franz Unterkircher
  • Zitierweise

    Unterkircher, Franz, "Hugo" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 18 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102421374.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA