Dates of Life
1887 – 1953
Place of birth
Kerpen Kreis Bergheim (Rheinland)
Place of death
Altena (Westfalen)
Occupation
Metallindustrieller
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 130565431 | OGND | VIAF: 18335368
Alternate Names
  • Horster, Franz
  • Horsther, Franz

Relations

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Citation

Horster, Franz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130565431.html [03.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Wilhelm (1852–1928), Amtsgerichtsrat, Geh. Justizrat in Bonn, S d. Franz (1813–89), Gutsbes. u. Bgm. in Linn b. Krefeld, u. d. Gertrud Münker;
    M Emilie (1864–1947), T d. Joh. Michael Hermann Jos. Hubert Du Mont (1838–96), Tabakfabr. in Köln (Vt d. Verlegers Joseph Du Mont, 1861, s. NDB IV), u. d. Marie v. Heyderstädt;
    Stuttgart 1917 Maria (* 1884), T d. Konradin v. Sonntag (1859–1914, ev.), württ. Oberst u. Kommandeur d. Feldartillerie-Rgts. 65, u. d. Auguste Marie Acker;
    1 S, 1 T.

  • Biographical Presentation

    H. studierte Jura in Bonn und legte 1910 die 1. juristische Staatsprüfung ab. Im gleichen Jahr wurde er zum Dr. jur. promoviert. Gleichlaufend mit dem Studium machte er eine Lehre beim A. Schaaffhausen’schen Bankverein in Bonn durch. Tätigkeiten bei der Banque Internationale de Bruxelles (1910–12) und der Dresdner Bank in London (1912–14) gaben ihm Gelegenheit, Auslandserfahrungen zu gewinnen und seine Sprachkenntnisse zu vervollständigen.

    1914 wurde H. Justitiar bei der Firma Basse & Selve in Altena (Nichteisen-Metallverarbeitung: Gießereien, Walzwerke, Drahtziehereien), 1924 Vorstandsmitglied der aus diesem Unternehmen hervorgegangenen Selve AG und 1927 Generaldirektor der durch Übernahme der C. Heckmann AG und der C. Berg AG entstandenen Berg-Heckmann-Selve AG. Seit 1930 firmierte das Unternehmen als „Vereinigte Deutsche Metallwerke AG“ mit – seit 1934 – Sitz in Frankfurt/M. H.s unternehmerische Leistung liegt darin, daß er ein alteingesessenes Unternehmen der Nichteisen-Metallindustrie des märkischen Sauerlandes zum Kernstück eines großangelegten Konzerns (Verarbeitung von Eisen, Aluminium, Kupfer, Nickel) machte und damit zugleich sein Bestehen als Zweigwerk des neuen Unternehmens sicherte.

    Umfangreich war H.s Verbandstätigkeit. Nach dem 1. Weltkrieg war er Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher Messingwerke und des Verbandes Deutscher Kupferdrahtzieher. Nach dem 2. Weltkrieg war er am Wiederaufbau der deutschen Nichteisen-Metallindustrie entscheidend beteiligt. 1951-53 gehörte er dem Präsidium der Wirtschaftsvereinigung Nichteisenmetalle und 1945-52 dem Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Industrie an. In seiner südwestfäl. Wahlheimat nahm H. jahrzehntelang Ämter der kommunalen und wirtschaftlichen Selbstverwaltung wahr. Politisch gehörte er dem Zentrum an und war 1921-24 Abgeordneter im Preußischen Landtag sowie von März bis Mai 1928 Reichstagsabgeordneter.

  • Works

    Die Erhöhung d. Aktienkapitals e. Aktienges. unter Verwendung d. freiw. Reservefonds - Zulässigkeit u. Durchführung, Diss. Bonn 1910.

  • Literature

    Chronik d. Fa. Basse & Selve, 1861–1936, 1936;
    75 J. Vereinigte Dt. Metallwerke AG, Zweigniederlassung Basse & Selve, Altena (Westf.), 1861–1936, 1936;
    W. Koopmann, in: Zs. f. Metallkde. 44, 1953;
    25 J. VDM (Vereinigte Dt. Metallwerke), 1955;
    L. Beutin, Gesch. d. Südwestfäl. Industrie- u. Handelskammer zu Hagen u. ihrer Wirtsch.landschaft, 1956;
    W. Köllmann, Die strukturelle Entwicklung d. Südwestfäl. Wirtsch.-raumes 1945–67, 1969. -
    Ahnentafeln Geschw. Horster, in: Ahnenreihen aus allen dt. Gauen II, 1934.

  • Author

    Franz Krins
  • Citation

    Krins, Franz, "Horster, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 643-644 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130565431.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA