Lebensdaten
1876 – 1932
Geburtsort
Deidesheim
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Kunst- und Uhrensammler
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116080183 | OGND | VIAF: 22215532
Namensvarianten
  • Bassermann-Jordan, Ernst (bis 1917)
  • Bassermann-Jordan, Ernst von
  • Bassermann-Jordan, Ernst (bis 1917)
  • mehr

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Zitierweise

Bassermann-Jordan, Ernst von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116080183.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Emil Bassermann-Jordan (1835–1915), Weingutsbesitzer und Mitbegründer mehrerer Banken, finanzierte durch eine Stiftung Ausgrabungen in Griechenland;
    M Auguste, T des Ludwig Andreas Jordan (1811–83), Weingutsbesitzer und Bürgermeister in Deidesheim, bayerischer Landtagsabgeordneter, Abgeordneter des deutschen Zollparlaments und des Reichstags, und der Seraphine Buhl;
    Gvv Friedrich Daniel Bassermann (s. 5);
    B Ludwig Bassermann-Jordan (1869–1914), Weingutsbesitzer und Bürgermeister in Deidesheim, Vertreter des deutschen Weinbaus bei mehreren Weltausstellungen und internationalen Kongressen;
    28.6.1902 Marie Bassermann (Cousine, 1910).

  • Biographie

    B. studierte Kunstgeschichte in München, promovierte zum Dr. phil. und wurde Professor an der Universität München. Obwohl er als Kunsthistoriker begann und bedeutsame Werke veröffentlichte, entwickelte er sich zum großen Fachmann auf dem Gebiet der Zeitmessung, mit der er sich seit seiner Jugend beschäftigt hatte. Die Geschichte der Räderuhr, das Handbuch für Uhrensammler, Alte Uhren und ihre Meister, Die Standuhr Philipps des Guten von Burgund, sind seine Hauptwerke. Eine Geschichte der Zeitmessung und der Uhren war im Entstehen; infolge der Geldentwertung konnten nur drei Lieferungen erscheinen. In seinem Münchner Heim hatte er eine große Sammlung von Büchern über die Zeitmessung sowie viele wertvolle alte Uhren und andere Zeitmeßgeräte, die er dem Bayerischen Nationalmuseum München vermachte. - B. war hervorragend beteiligt an den Ausgrabungen in Griechenland (Orchomenos und Aegina), die sein Vater der Akademie der Wissenschaften durch eine Stiftung ermöglicht hatte, und wurde später griechischer Generalkonsul. - Als Schriftsteller war er sehr vielseitig tätig.

  • Werke

    u. a. Die dekorative Malerei d. Renaissance am Bayer. Hofe, 1900; Der Schöne Mensch, 1901 (mit H. Hirth);
    Der Formenschatz, 1901–11;
    Gesch. d. Räderuhr, 1905, ²1921;
    Der Schmuck, 1909;
    Uhren, 1914, 3 Aufl.; Der Bamberger Domschatz, 1914 (mit W. M. Schmid);
    Unveröffentlichte Gemälde aus d. Besitz des Bayer. Staates, 3 Bde., 1907–10;
    Gesch. d. Zeitmessung, 3 Lieferungen, 1920 ff., unvollendet;
    Die Standuhr Philipps d. Guten v. Burgund, 1927 (auch engl., o. J.); zahlr. Aufsätze u. dramat. Arbb.

  • Literatur

    Nekrologe in: Süddt. Uhrmacherztg., Nr. 20, 1932, S. 13;
    Die Uhrmacherwoche, 1932, S. 610;
    Dt. Uhrmacherztg., 1932, S. 345;
    J. M. Wehner, E. v. B.-J. †, in: Münchner Neueste Nachrr., 10.10.1932.

  • Porträts

    in: Bayerland 43, 1932, S. 749.

  • Autor/in

    Ernst Zinner
  • Zitierweise

    Zinner, Ernst, "Bassermann-Jordan, Ernst von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 623-624 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116080183.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA