Lebensdaten
1866 – 1946
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Blumenversandkaufmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137640471 | OGND | VIAF: 81806043
Namensvarianten
  • Hübner, Max
  • Hübner, Max

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Zitierweise

Hübner, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137640471.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Theodor (1839–1909), Handelsgärtner u. Hoflieferant in B., S d. Garnwebermeisters Heinrich August u. d. Dorothea Boden;
    M Alwine (1846–1918), Gründerin u. später künstler. Leiterin d. Betriebs, T d. Tuchmachermeisters August Ferdinand Igel in Sangerhausen u. d. Friederica Leonore Sander;
    1) Berlin 1896 Wilh. Emilie Marie (1872–1920), T d. Möbeltischlers Paul Müller in B. u. d. Wilhelmine Hirsch, 2) Zürich Frieda Krämer, Inh. d. Fa. Blumen-Krämer in Z.;
    2 S, 2 T aus 1).

  • Biographie

    Nach Besuch des Gymnasiums trat H. in das elterliche Blumengeschäft ein und wurde bald dessen kaufmännischer Leiter. Die immer häufiger werdenden Aufträge an auswärtige Empfänger führte er durch direkten Versand per Post oder Bahn durch. Da die Blumen den Transport über längere Strecken schlecht vertrugen, kam H. darauf, sie durch einen Ring von Fachgeschäften, der die Aufträge weitergibt, vertreiben zu lassen, so daß die Aufträge jeweils von dem am Ort befindlichen Händler ausgeführt werden konnten. Er gründete 1908 im Rahmen des Verbandes Deutscher Blumengeschäftsinhaber, deren Vorsitzender er war, eine Blumen-Vermittlungs-Organisation. Sie umfaßte zunächst 98 Mitglieder, 1921 bereits 1 374 deutsche und 133 ausländische Blumengeschäfte. Obwohl H.s Gedanke über Deutschlands Grenzen hinaus bald Anklang gefunden hatte, gelang es ihm erst 1927, die einzelnen nationalen Blumengeschenkdienste zur internationalen „Fleurop“ zusammenzuschließen, deren 1. Präsident H. wurde. Er prägte auch das Wort „Fleurop“ (flores europae) für den europäischen Blumendienst und arbeitete den internationalen Telegrammschlüssel aus. Das Problem der internationalen Verrechnung wurde durch Einführung einer fiktiven Währungseinheit, des „Fleurin“ (= ein Schweizer Franken) gelöst. Auf der Generalversammlung in Den Haag 1939 trat H. zurück und wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt. 1946 schlossen sich in Kopenhagen die Fleurop, die amerikanische Florist's Telegraph Delivery und die für das Commonwealth zuständige Interflora British Unit zur weltumspannenden „Fleurop-Interflora“ zusammen. Zu dem vereinigten Netz gehörten 1966 34 000 Blumengeschäfte in 82 Ländern. Der Fleurop-Interflora-Weltumsatz erreichte 1966 fast 600 Millionen Schweizer Franken, davon 11 % in Deutschland.

  • Literatur

    Die Bindekunst v. 27.2.1935 (P);
    Fleurop-Interflora Nachr. 1, 1953, Nr. 1 (P);
    Festschr. 25 J. Fleurop-Interflora, 25.3.1952;
    Rhdb. (P);
    H. Ehleben, Die Uno d. Blumen, in: Der Volkswirt Nr. 13 v. 31.3.1967, S. 499 f.

  • Porträts

    Gem. v. G. Marschall (Fleurop GmbH, Berlin-Lichterfelde).

  • Autor/in

    Hans-Henning Zabel
  • Zitierweise

    Zabel, Hans-Henning, "Hübner, Max" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 722 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137640471.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA