Lebensdaten
erwähnt 1597 oder 1607 , gestorben 16./17. Jahrhundert
Beruf/Funktion
Goldschmied in Nürnberg und Graz
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137582412 | OGND | VIAF: 81755324
Namensvarianten
  • Hirtz, Hanns

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hirtz, Hanns, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137582412.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V möglicherweise Hans Hirtz ( 1582), Goldschmied (Meister 1560) in Würzburg (s. ThB in Art. Hirtz, Hans). Eine Stichfolge „Stvck zvm Verzeichnen Fvr Die Goldschmid … Zvsamen Geordnet Dvrch Hans Hirtz Von Wvrtzbvrg“ (Würzburg, kurz vor 1594, Wien, Österr. Mus. f. angew. Kunst, Nachstiche ohne Erwähnung Würzburgs im Titel in Berlin [W], Kunstbibl.) stammt wohl v. ihm, wird v. M. Rosenberg aber H. zugeschrieben.

  • Biographie

    Über H.s Herkunft ist nichts, über sein Leben wenig bekannt. 1597 wird er Meister und Bürger in Nürnberg, 1607 weilt er in Graz und arbeitet für Erzherzog Ferdinand von Österreich. In 2 Nürnberger Goldschmiedeverzeichnissen für die Jahre 1541-1629 und 1586-1620 wird er aufgeführt. Weitere Nachrichten fehlen. Die bedeutendste von H.s Arbeiten ist ein kupfernes, vergoldetes Taufbecken von achteckigem Grundriß (mit vollem Namen signiert und datiert 1599, Iglau/Mähren, Sankt Jakobskirche), auf dessen Seiten Szenen aus dem Alten Testament und dem Leben Jesu sowie die Tugenden und 8 Engelsgestalten dargestellt sind. Ein weiteres kupfernes und vergoldetes Taufbecken um 1598 (Pirnitz bei Iglau, Sankt Jakobskirche) könnte ebenfalls von H. stammen. Zugeschrieben werden ihm ein großer Zunftbecher der Spezereiwarenhändler in Nürnberg, aus Silber, vergoldet, mit einem späteren Fuß von E. Diersch, 1631 (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum), 2 Becher in Kaiserslautern (Pfälzer Landesgewerbemuseum), ein Becher (ehemals Breslau, Privatbesitz) sowie ein Kelch in der Stadtkirche zu Suhl.

  • Literatur

    A. Prokop, Die Mgfsch. Mähren in kunstgeschichtl. Beziehung III, 1904, S. 908-10, Abb. 1204 f.;
    Kat. d. Ornamentstichslg. d. Staatl. Kunstbibl. Berlin, 1936, Nr. 911;
    M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen III, ³1925, Nr. 4080, b. 4183, 4944;
    ThB (L).

  • Autor/in

    Kurt Pilz
  • Zitierweise

    Pilz, Kurt, "Hirtz, Hanns" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 243 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137582412.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA