Crüsemann, Eduard
- Lebensdaten
- 1826 – 1869
- Geburtsort
- Berlin
- Sterbeort
- Bremen
- Beruf/Funktion
- Mitbegründer des Norddeutschen Lloyd ; Unternehmer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 140562214 | OGND | VIAF: 107245201
- Namensvarianten
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- Crüsemann, Conrad Carl Eduard
- Crüsemann, Eduard
- Crüsemann, Conrad Carl Eduard
- Crüsemann, Eduard
- Crüsemann, Conrad Carl Eduard
- Crüsemann, Konrad Carl Eduard
- Crüsemann, Konrad Karl Eduard
- Crüsemann, Konrad Karl Eduard
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Genealogie
V Ed. Conrad Wilh., Seidenkaufmann in Berlin;
M Emilie Marie Conradine Schulz;
⚭ 1849 Henriette, T des Geheimsekretärs u. Gutsbesitzers Gottfried Wilh. (Joh.) Behme in Gatow;
2 S, 3 T, u. a. →Hedwig Heyl (1850–1934), Dr. h. c. (Berlin), „die erste Hausfrau Deutschlands“, Begründerin der hauswirtschaftlichen u. sozialpädagogischen Frauenbildung. -
Biographie
Nach einer kaufmännischen Lehre beim Bankhaus Conrad & Klemme, aus dem später die „Berliner Handelsgesellschaft“ mithervorging, und einer Volontärzeit in einer bremischen Überseefirma eröffnete C. zu Beginn der 50er Jahre in Bremen ein eigenes Einfuhr- und Reedereiunternehmen. Eine 1853 nach den Vereinigten Staaten und Westindien unternommene Reise ließ ihn die für eine leistungsfähige Dampfschiffslinie gegebenen kaufmännischen Möglichkeiten erkennen; die von ihm seitdem verfolgten weitausholenden Pläne einer „Bremer Handelskompanie“ trafen sich mit denen H. H. Meiers für die Gründung seines „Norddeutschen Lloyd“. Seit August 1856 sind im Zusammenwirken beider Männer, nachdem C. seine beiden eigenen Schiffe bereits vor Monaten verkauft, mit eigenen Werbeversuchen außerhalb Bremens aber keinen Erfolg gehabt hatte, die endgültigen Pläne für die Begründung der großen Bremer Schiffahrtsgesellschaft gestaltet und die nötigen Vorarbeiten geleistet worden, im allgemeinen auf der von H. H. Meier vorgeschlagenen Grundlage, aber mit bestimmten von C. beeinflußten Abänderungen, so hinsichtlich der Art der Kapitalausstattung. Crüsemann erhielt die von ihm erbetene Stellung eines Direktors der neuen Gesellschaft, die er mit „Umsicht und Tatkraft, bedeutendem Organisationstalent und gründlichen Geschäftskenntnissen“ durch wenig befriedigende Anfangsjahre zu günstigem Aufstieg führte, in „Verbindung kaufmännischer Solidität mit nationaler Denkungsart“ ihren Charakter auf lange hinaus bestimmend. Bei seinem frühen Tode stand der Norddeutsche Lloyd bereits in der ersten Reihe der überseeischen Dampferlinien.
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Literatur
M. Lindemann, Der Norddt. Lloyd 1857-82, 1882;
P. Neubaur, Der Norddt. Lloyd I, 1907;
H. Entholt, in: Brem. Biogr. d. 19. Jh., 1912, S. 102 f.;
F. Hardegen, Die Gründung d. Norddt. Lloyd, 1913;
ders. u. K. Smidt, H. H. Meier, d. Gründer d. Norddt. Lloyd, 1920;
W. Ehlers, Norddt. Lloyd Bremen, 1857–1917, 1917;
H. Heyl, Aus meinem Leben, 1925;
W. Treue, Zur Gründungsgesch. d. Norddt. Lloyd, in: VSWG 33, 1940, S. 195-209. -
Autor/in
Friedrich Prüser -
Zitierweise
Prüser, Friedrich, "Crüsemann, Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 430 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140562214.html#ndbcontent