Lebensdaten
1774 – 1848
Geburtsort
La Punt-Chamues-ch (Engadin)
Sterbeort
Chur
Beruf/Funktion
schweizerischer Politiker
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 135702577 | OGND | VIAF: 20908365
Namensvarianten
  • Albertini, Christoph von

Orte

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Zitierweise

Albertini, Christoph von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135702577.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Peter von Albertini (1739–1803), Landeshauptmann des Veltlins;
    M Ursina von Planta-Wildenberg;
    Gvv Jakob Ulrich von Albertini (1702–65), Landammann des Zehngerichtebundes;
    1805 Ursina Elisabeth Gugelberg von Moos aus Maienfeld (Graubünden);
    S Ulysses von Albertini (1809–86), Oberst in österreichischen Diensten.

  • Biographie

    A. war 1799 Mitglied der österreichischen gesinnten Interimsregierung, von 1807 an Mitglied und wiederholt Präsident des Ober-Apellationsgerichtshofes. Im Jahre 1808 ließ er sich dauernd in Chur nieder und trat in den kleinen Rat ein; 1808/09 war er Bundespräsident des Gotteshausbundes. Als fortschrittlich-konservatives Mitglied der Regierung und Abgesandter an die eidgenössische Tagsatzung in Zürich 1813 trat er für die Aufrechterhaltung der Verbindung Bündens mit der Schweiz ein, war aber Gegner der altbündnerischen Verfassung und besonders der Einverleibung des eigentlichen Veltlins in Bünden. In diesem Sinne wirkte er gemäß den Instruktionen der Regierung als Abgesandter Bündens am Wiener Kongreß. 1822 war er zum Kongreß in Verona abgeordnet. 1812 erhielt er das Bürgerrecht von Chur, dessen Bürgermeister er von 1819-32 sechsmal war. Er war ferner Mitbegründer der Bündner Kontonsschule, von 1808-43 Mitglied des Kantonsschulrates, von 1817 an auch des Schuldirektoriums. A. gehörte zu den eifrigsten Förderern eines Ausbaus der bündnerischen Paßstraßen; gegen Ende seiner politischen Wirksamkeit widmete er sich auch der Ausbeutung der Eisenminen von Filisur und Bergün.

  • Literatur

    Erinnerungen an C. v. A., Chur 1849; Th. v. Albertini, Die rhät. Familie v. A., deren öffentl. Stellung u. Tätigkeit v. 1450 bis 1904, Zürich 1904, S. 15 ff., 25 ff. u. ö.; Schweizer Geschlechterbuch, Jg. 5, Basel 1933, S. 9 ff.; HBLS I, 1921 (P).

  • Autor/in

    Franz Georg Maier
  • Zitierweise

    Maier, Franz Georg, "Albertini, Christoph von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 142 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135702577.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA