Lebensdaten
erwähnt 1140, gestorben 1170
Beruf/Funktion
Erzbischof von Besançon ; königlicher Kapellan
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 137325932 | OGND | VIAF: 81532090
Namensvarianten
  • Heribert
  • Heribert, von Besançon
  • Besançon, Heribert von
  • mehr

Orte

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Zitierweise

Heribert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137325932.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    H., aus dem Raum Köln-Aachen stammend und Kanoniker des Aachener Marienstiftes, ist seit dem Frühjahr 1140 als Notar der Reichskanzlei Konrads III. nachweisbar und darin bis Mai 1146 führend und später, bis 1159, nur noch gelegentlich tätig. Seit 1150 wird er als königlicher Kapellan mehrfach für politische Missionen verwendet, unter anderem 1154 bei Anastasius IV. in der Sache Wichmann von Zeitz-Magdeburg. Mit der Erhebung zum Propst des Marienstiftes in der Pfalz zu Aachen (1159–63) wird er zugleich wohl zum Leiter der Hofkapelle bestellt. Im Sommer 1159 gehört H. einer Gesandtschaft Friedrichs I. an den Senat von Rom beziehungsweise an Hadrian IV. an und ist Zeuge der Doppelwahl vom September 1159, über die er dem Kaiser persönlich vor Crema Bericht erstattet. Wegen seiner mehrfach gerühmten Kenntnisse und Erfahrung wird er zur Abfassung des kaiserlichen Manifestes an die streitenden Parteien an der Kurie mitherangezogen und ist Mitglied der Gesandtschaft Barbarossas an Alexander III. in Anagni beziehungsweise Viktor IV. in|Segni sowie Teilnehmer des Konzils zu Pavia (Februar 1160). 1163 wird er anstatt des neuerwählten alexandrinischen EB Walter von Besançon dort zum kaiserlichen Erzbischof eingesetzt und zugleich von Friedrich I. zum Legaten für die Grafschaft Burgund ernannt. In beiden Eigenschaften ist er eifrig für den Kaiser in Burgund tätig. Als Teilnehmer des Romzuges von 1166/67 wird er erst am 30.7.1167 nach der Einnahme Roms von Paschalis III. zum Bischof geweiht.

  • Literatur

    F. Hausmann, Reichskanzlei u. Hofkapelle unter Heinrich V. u. Konrad III., 1956, S. 257 ff., 294 (Qu.);
    J.-Y. Mariotte, Le comté de Bourgogne sous les Hohenstaufen 1156-1208, in: Cahiers d'Études Comtoises 4, Paris 1963, S. 89 ff. (Qu.);
    K. Zeillinger, Die Notare d. Reichskanzlei in d. ersten J. Friedrich Barbarossas, in: DA 22, 1966, S. 482 ff. (Qu.);
    E. Meuthen, Die Aachener Pröpste b. z. Ende d. Stauferzeit, in: Zs. d. Aachener Gesch.ver. 78, 1967, S. 37 ff.

  • Autor/in

    Friedrich Hausmann
  • Zitierweise

    Hausmann, Friedrich, "Heribert" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 613-614 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137325932.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA