Lebensdaten
1809 – 1867
Geburtsort
Nürnberg
Sterbeort
Nürnberg
Beruf/Funktion
Technologe ; Rektor der Handels- und Gewerbeschule in Fürth ; Gründer des Gewerbemuseums in Nürnberg
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 118890794 | OGND | VIAF: 45100345
Namensvarianten
  • Beeg, Johann Kaspar
  • Beeg, Johannes
  • Beeg, Johann Kaspar
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Zitierweise

Beeg, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118890794.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Beeg: Johann Kaspar B., Technolog; geb. 4. October 1809 in Nürnberg, wo sein Vater damals eine Seifensiederei betrieb, 26. Januar 1867|daselbst. Nachdem er von 1826 an im Seminar zu Altdorf sich auf den Lehrerberuf vorbereitet, dann in Nürnberg und München Lehrerstellen betleidet hatte, ging er 1834 als Schul- und Seminar-Inspector nach Griechenland, machte Reisen in der europäischen und asiatischen Türkei, kehrte 1835 nach Deutschland zurück und lebte dann drei Jahre lang als Privatsecretär und Hauslehrer bei dem Grafen Armansperg auf Schloß Egg in der Nähe von Regensburg. Verschiedene vortheilhafte Anerbietungen zu einer ferneren Laufbahn ablehnend, ging er 1839 nach München, um dort auf der polytechnischen Schule und der Universität zwei Jahre zu studiren, verweilte 1840—44 als Erzieher im Hause des Grafen Rechberg-Rothenlöwen auf dessen Gute Donzdorf in Würtemberg, erhielt 1844 eine Lehrerstelle, bald darauf das Rectorat an der Gewerbeschule in Fürth und begann hiermit diejenige Wirksamkeit zum Besten der Industrie, durch welche er sich einen dauernden ehrenvollen Namen erworben hat. Er bethätigte dieselbe im Lehramte, als Schriftsteller, durch den engen Verkehr mit Gewerbtreibenden und durch seine eben so umsichtige und humane wie energische und. nutzvolle Thätigkeit bei den großen Industrieausstellungen zu London 1851, München 1854, Paris 1855, London 1862. Im Jahre 1858 war er zum königl. Gewerbe-Commissär ernannt worden und 1863 wurde er als Gewerb-Commissär der Stadt Nürnberg dorthin berufen, wo der Tod ihn unter den Beschäftigungen zur Errichtung des neuen Gewerbemuseums überraschte. Von 1858 an redigirte B. fast zehn Jahre lang die (Fürther) Gewerbezeitung; seine sonstige litterarische Thätigkeit umfaßt nebst vielen kleineren Abhandlungen technischen Inhalts einige Schriften verschiedener Art, wie „Die Reformfrage des Gewerbwesens in Baiern“ (1860), das „Gedenkbuch des in Nürnberg begangenen Sängerfestes“ (1861) etc. Eine „Industriegeschichte Baierns“ hat er im Manuscripte hinterlassen. — Skizzen aus dem Entwicklungsgang und den Erlebnissen Dr. J. C. Beeg's (Nürnberg 1867).

  • Autor/in

    Karmarsch.
  • Zitierweise

    Karmarsch, Karl, "Beeg, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 244-245 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118890794.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA