Becking, Gustav
- Lebensdaten
- 1894 – 1945
- Geburtsort
- Bremen
- Sterbeort
- Prag
- Beruf/Funktion
- Musikwissenschaftler
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118508180 | OGND | VIAF: 15560383
- Namensvarianten
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- Becking, Gustav Wilhelm
- Becking, Gustav
- Becking, Gustav Wilhelm
- Becking, G.
- Becking, Gustav W.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
Familie holländischer Abstammung;
V Berend Jan Becking (1856–1926), holländischer Kaufmann;
M Wilhelmine Louise (1869–1922), T des Kaufmanns Gustav Wilhelm Struckmann (1834–1904) und der Marie Louise Christine Sastedt (1841–1918);
Gvv Leonardus Hendrikus Johannes Becking, Hotelbesitzer zu Deventer;
Gmv Hunne Hillegonda Bussinck;
⚭ Komotau 1935 I. Zerr. -
Biographie
B. studierte Musikwissenschaft vor allem bei →H. Riemann in Leipzig. Hier promovierte er 1920 zum Dr. phil. Riemanns universale Musikauffassung ist für ihn zeitlebens bedeutsam geworden, daneben die Begegnung mit dem Historiker K. Lamprecht und, vor allem, die mit dem Sprachwissenschaftler E. Sievers. 1922 habilitierte sich B. an der Universität Erlangen und lehrte dort, seit 1928 außerordentlicher Professor, bis 1930. In diesem Jahre folgte er einer Berufung als Ordinarius an die Deutsche Universität Prag. Hier hat er eine weit ausgreifende Tätigkeit entfaltet, wurde Vorstandsmitglied der „Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst“, Leiter der Musikabteilung der „Deutschen Akademie der Wissenschaften und der Künste in der ČSR“, ferner korrespondierendes Mitglied der Göttinger „Gesellschaft der Wissenschaften“. - B.s wissenschaftliche Arbeiten - in erster Linie sind zu nennen die „Studien zu Beethovens Personalstil, Das Scherzothema“, 1921, und „Der musikalische Rhythmus als Erkenntnisquelle“, 1928 - versuchen, eine Typologie des musikalischen Schaffens vom Phänomen des Rhythmus her zu entwickeln. Sie haben das große Verdienst, die Musik selbst ins Zentrum der wissenschaftlichen Bemühung gerückt zu haben. Im Zusammenhang hiermit galt das Interesse B.s weiterhin der Frage der musikalischen Epochenbildung sowie solchen der nationalen Schichten in der Musik der Tschechoslowakei.
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Literatur
K. Stangl, in: Musik-F 2, 1949, S. 126 ff.;
ders., in: MGG (W). -
Autor/in
Walter Gerstenberg -
Zitierweise
Gerstenberg, Walter, "Becking, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 725 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118508180.html#ndbcontent