Lebensdaten
1851 – 1924
Geburtsort
Oberlungwitz bei Chemnitz
Sterbeort
Hannover
Beruf/Funktion
Gewerbeschulrat
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 133289311 | OGND | VIAF: 55332543
Namensvarianten
  • Beckert, Theodor

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Beckert, Theodor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133289311.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August Friedrich Beckert (1813–52), Bleichbesitzer in Oberlungwitz;
    M Klara Friederike Pauline, T des Gutsbesitzers Johann Michael Ehrhardt in Oberraschau;
    Gvv Johnn Samuel Beckert, Pachtbleicher in Oberlungwitz;
    Gmv Johanna Sophia, verwitwete Eberlein (1781–1845).

  • Biographie

    B. studierte bis 1875 Berg- und Hüttenkunde an der Bergakademie in Freiberg, arbeitete praktisch auf der Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf und bei der John Cockerill AG in Seraing (Belgien), sowie seit 1876 beim Berg- und Hüttenverein in Schönstein (Regierungsbezirk Kassel), wo er sich mit Geschirr- und Handelsgußherstellung und Holzkohlenhochofenbetrieb vertraut machte. 1877 ging er als Chemiker zum Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein in Osnabrück; hier war er nacheinander Betriebsassistent bei der Hochofenanlage und Leiter des Bessemer-Betriebes, des damals mit der Georgs-Marien-Hütte in Interessengemeinschaft verbundenen Eisen- und Stahlwerks Osnabrück. Er übernahm 1882 die Leitung der „Rheinisch-Westfälischen Hüttenschule“ in Bochum, später in Duisburg. 1903 bis 1905 war er Leiter der Königlichen Höheren Maschinenbauschule in Breslau, 1905-12 Dezernent für das gewerbliche Schulwesen bei der Regierung in Schleswig und seit 1912 bei den Regierungen in Lüneburg und Stade.

    B. hat sich um die Eisenindustrie durch die Heranbildung des technischen Nachwuchses außerordentliche Verdienste erworben. Seine reichen praktischen Erfahrungen, gepaart mit gründlicher wissenschaftlicher Durchdringung, befähigten ihn, den geborenen Lehrer, zu Leistungen, die noch heute für die Hüttenschulen beispielhaft sind. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen bewies er bemerkenswertes Geschick, technische Vorgänge klar und verständlich zu schildern; insbesondere seine Lehrbücher waren als Hilfsmittel für das Studium außerordentlich beliebt.

  • Werke

    Leitfaden z. Eisenhüttenkde., 1885, ²1898 bis 1900;
    Hüttenkde., 1895 (mit A. Brand);
    Aufsätze in techn.-wiss. Ztschrr.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen, 1924, Bd. 1, S. 552 (P).

  • Autor/in

    Hugo Racine
  • Zitierweise

    Racine, Hugo, "Beckert, Theodor" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 724 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133289311.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA