Lebensdaten
1834 – 1907
Geburtsort
Nürnberg
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11886906X | OGND | VIAF: 14833892
Namensvarianten
  • Bechmann, Georg Karl August Ritter von
  • Bechmann, August (bis 1891)
  • Bechmann, Georg Karl August (bis 1891)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bechmann, August Ritter von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11886906X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann August Bechmann, Kaufmann, aus Nürnberger, ursprünglich thüringischer Pfarrerfamilie;
    M Karolina Lindner (Ur-E von Christian Thomasius);
    1) Nürnberg 2.4.1861 Karoline Wilhelmine Marie, T des Advokaten Wilhelm Krafft und der Nanette Wagner, 2) Erlangen 1873 Adelheid, T des Theologieprofessors Gottfried Thomasius in Erlangen;
    3 T aus 1).

  • Biographie

    Nach dem Rechtsstudium in München und Berlin und der Ausbildung als Rechtspraktikant bestand B. 1859 den bayerischen Staatskonkurs, promovierte 1860 in Erlangen mit einer dogmatischen Arbeit aus dem römischen Recht und habilitierte sich 1861 in Würzburg mit einer Arbeit aus demselben Rechtsgebiet. Eine glänzende akademische Laufbahn führte B. als Professor nach Basel (1862), Marburg und Kiel (1864), Erlangen (1870), Bonn (1880), München (1888). Einen Ruf nach Leipzig als Nachfolger B. Windscheids lehnte er 1892 ab. - B. gehört, vor allem durch seine großen monographischen Arbeiten über „Das römische Dotalrecht“ (1. Abt. 1863, 2. Abt. 1867) und über den „Kauf nach gemeinem Recht“ (Band 1 1876, Band 2 1884) zu den bedeutenden deutschen Rechtsdogmatikern des 19. Jahrhunderts, deren dem positiven Recht zugewandte Jurisprudenz das Bürgerliche Gesetzbuch entscheidend beeinflußt hat. Trotzdem war er kein enger Positivist. Davon zeugt seine Erlanger Prorektoratsrede 1876 „Vom Kampf ums Recht“. Obwohl B. nicht Politiker im engeren Sinne war, hat er 1868-70 im preußischen Herrenhaus und von 1891 bis zu seinem Tode als lebenslänglicher Reichsrat der Krone Bayern politisch gewirkt. Er wurde 1888 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

  • Literatur

    L. v. Seuffert, in: DJZ 12, 1907, S. 864 f.;
    Stintzing-Landsberg III, 1910, S. 853 (Text), 358 (Noten);
    Th. Kolde, Die Univ. Erlangen unter d. Hause Wittelsbach 1810-1910, 1910, S. 436, 515, 517;
    E. v. d. Goltz, in: BJ XII, S. 191-96 (vollst. W-Verz. v. F. Bock, S. 196 f., L, u. Totenliste 1907).

  • Porträts

    in: Die Woche, 1907, H. 29, S. 1258.

  • Autor/in

    Hans Liermann
  • Zitierweise

    Liermann, Hans, "Bechmann, August Ritter von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 692 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11886906X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA