Dates of Life
erwähnt 1336, gestorben 1350
Place of death
Lübeck
Occupation
Bürgermeister von Lübeck ; Handelspolitiker
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 136151922 | OGND | VIAF: 80545408
Alternate Names
  • Gustrowe, Tidemann van
  • Tidemann von Güstrow
  • Güstrow, Tidemann von
  • more

Quellen(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Güstrow, Tidemann von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136151922.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Johan ( 1334), lüb. Ratmann;
    M N. N., T d. Kaufm. Joh. Swarte;
    Alheyd, Wwe d. Kaufm. Joh. Pleskow, T d. Joh. Geysmar, Ratmann in Stockholm, Geschäftsfreund G.s, später in L.; kinderlos.

  • Biographical Presentation

    Als Angehöriger der kaufmännischen Oberschicht offenbar früh zu leitender Stellung in Handel und Politik gelangt, wurde G. noch im Todesjahr des Vaters in den Rat erwählt. Er stand in engen wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen zu Schweden, wohin ihn auch mehrere diplomatische Missionen führten (1336, 1344); er gehörte zu den Gläubigern schwedischer Fürsten und Großen und hatte maßgebenden Anteil an den schwierigen, die hansische Stellung am Sund schließlich festigenden Verhandlungen der Städte mit Magnus Eriksson von Schweden um ihre Privilegien auf Schonen. 1348 zum Bürgermeister gewählt, starb G. schon im Pestjahr 1350. – G. hat sich auch um die Kodifikation des lübischen Rechts verdient gemacht, dazu wohl angeregt durch die dem Rat ständig obliegende Aufgabe der Rechtsprechung. Er veranlaßte Zusammenstellung und Niederschrift des nach ihm benannten „Kodex Tidemann Güstrow“ 1348, der durch seine Gliederung einen wesentlichen rechtssystematischen Fortschritt bedeutet. Neuerdings ist nachgewiesen worden (G. Korlén), daß auch die älteste Handschrift Lübecker „Burspraken“ von dem gleichen Schreiber, also offenbar ebenfalls auf G.s Initiative, verfaßt ist.

  • Literature

    W. Mantels, in: Btrr. z. lüb.-hans. Gesch., 1881;
    E. F. Fehling, Lüb. Ratslinie, 1925, Nr. 344;
    G. Korlén, Norddt. Stadtrechte II, Lund 1951;
    ders., in: Zs. d. Ver. f. Lübeck. Gesch. 1959.

  • Author

    Ahasver von Brandt
  • Citation

    Brandt, Ahasver von, "Güstrow, Tidemann von" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 290 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136151922.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA