Lebensdaten
1752 – 1834
Geburtsort
Solingen
Sterbeort
Duisburg
Beruf/Funktion
Mediziner
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 102459266 | OGND | VIAF: 60421074
Namensvarianten
  • Günther, Daniel Erhard
  • Günther, Daniel Erhard
  • Guenther, Daniel Erhard
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Günther, Daniel Erhard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102459266.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Günther: Daniel Erhard G., Dr. und Professor der Medicin an der ehemaligen Universität Duisburg, wurde am 11. Juni 1752 als jüngstes Kind des Solinger Stadtsyndicus Matth. Gerh. Günther und dessen Gattin Anna Maria Brunner geboren. Er studirte von 1768—1772 zu Duisburg und Göttingen Medicin, ließ sich dann zeitweilig als Arzt in Frankfurt am Main nieder und folgte 1778 einem Rufe als ordentlicher Professor der Medicin nach Duisburg. Dort war er bis zur Aufhebung der Universität (1818) der hervorragendste und beliebteste Lehrer der Studenten. Graf v. Borke schreibt 1806 an seine Regierung „der Ruf Günther's hat die Universität aufrecht erhalten, alle dortigen Studenten der medicinischen Facultät sind nur um Günther's willen nach Duisburg gekommen“. Von seinen wissenschaftlichen Werken ist ein „Kurzer Entwurf der anatomischen Nervenlehre“ viel gebraucht worden. Daneben entfaltete er eine großartige und segensreiche ärztliche Thätigkeit. Die Patienten kamen aus allen Ständen und von weither, selbst aus Holland und England, um bei ihm Heilung zu suchen. Ein Hauptcharakterzug Günther's, seine Mildthätigkeit gegen Unbemittelte und sein damit zusammenhängender, tief religiöser Sinn, machte ihn zum populärsten Manne der Stadt, was sich besonders bei der Feier seines 50jährigen Doctorjubiläums zeigte (1822), wo ihm zu Ehren von der Stadt Duisburg eine goldne und silberne Denkmünze vertheilt wurde. Vom König erhielt er in demselben Jahre den Rothen Adlerorden 3. Classe, von der Universität Bonn ein erneutes prächtiges Doctordiplom. Er starb am 7. August 1834. Sein Sohn Dr. Friedrich G. war seit 1831 Oberbürgermeister von Düren ( 1848).

    • Literatur

      Litteraturangabe bei H. Schäfer, Dan. Erh. Günther, ein Lebensbild zum 150. Geburtstage, Köln 1901.

  • Autor/in

    H. Schäfer.
  • Zitierweise

    Schäfer, H., "Günther, Daniel Erhard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 49 (1904), S. 635 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102459266.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA