Lebensdaten
1680 – 1761
Beruf/Funktion
Polyhistor ; Genealoge ; Pfarrer und Dekan ; historischer Schriftsteller
Konfession
reformiert?
Normdaten
GND: 130224138 | OGND | VIAF: 72493722
Namensvarianten
  • Gruner, Johann Rudolf
  • Gruner, Hans Rudolf
  • Gruner, Johann R.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Gruner, Johann Rudolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130224138.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Gruner: Johann Rudolf G., von Bern (1680—1761), war von 1707 an Pfarrer zu Trachselwald im Emmenthal, seit 1725 Pfarrer zu Burgdorf und später Decan des Bezirks, ein Polyhistor und Vielschreiber, der mit außerordentlichem Fleiße historische, genealogische und topographische Notizen sammelte und zusammenstellte. Gedruckt wurde eine geschätzte Beschreibung der Stadt Bern, „Deliciae urbis Bernae“, deren Verbreitung unbegreiflicher Weise die Regierung ein Verbot in den Weg stellen wollte. Der handschriftliche Nachlaß, der nicht weniger als 386 Bände in Folio und in Quarto umfaßt, ist zum größten Theile der Berner Stadtbibliothek übergeben worden und bildet eine in mancher Richtung werthvolle und brauchbare Quelle. Es befinden sich darunter 90 Bände aus den Urkunden zusammengetragener Genealogien der Bernischen ausgestorbenen und noch lebenden Familien; ein „Catalogus scriptorum Helveticorum"; „Biographia virorum illustrium"; „Berna litterata"; eine „Geschichte der Reformation in Bern"; eine Chronik seiner eigenen Zeit; ein „Thesaurus topographicus historicus totius ditionis Bernensis“ in 4 Bänden etc. G. stand mit vielen gelehrten Zeitgenossen in brieflichem Verkehr und war einer der bedeutendsten Mitarbeiter an einer Anzahl größerer litterarischer Unternehmungen, wie an Leu's „Helvetischem Lexikon“, Scheuchzer's „Topographie der Schweiz“ und an den „Schweizerischen Kirchengeschichten“ von Hottinger und von Ruchat.

    • Literatur

      Gruner's Familienchronik. —
      Lutz, Moderne Biographien. —
      Biographie Universelle Tom. XVIII. — Ueber seine Schriften siehe
      Haller's Bibliothek der Schweizergeschichte, Register.

  • Autor/in

    Blösch.
  • Zitierweise

    Blösch, "Gruner, Johann Rudolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 42 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130224138.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA