Dates of Life
1876 – 1911
Place of birth
Prag
Place of death
Prag
Occupation
Mathematiker
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 136146538 | OGND | VIAF: 80540732
Alternate Names
  • Grünwald, Josef
  • Grünwald, Josef
  • Grünwald, Joseph
  • more

Relations

Outbound Links from this Person

Inbound Links to this Person

Additional Occurrences (NDB/ADB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Grünwald, Josef, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136146538.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Anton Karl (1838–1920), Prof. d. Math. a. d. Dt. TH Prag, beschäftigte sich vor allem mit d. Verallgemeinerung d. Begriffs d. iterierten Integration v. ganzzahligen n auf beliebiges n (s. Pogg. III-VI; ÖBL);
    M N. N.;
    B Anton Adalbert (1873–1932), Gymnasialprof., seit 1914 ao. Prof. a. d. Dt. TH Prag, Geometer u. Kinematiker (s. Pogg. VI; ÖBL), Alois, Prof. d. Kunstgesch. in P.;
    N Erich (* 1903), Elektrotechniker.

  • Biographical Presentation

    G. schloß seine Studienjahre 1898 mit der Promotion ab. 1903 habilitierte er sich an der Universität Wien für Mathematik. 1906 wurde er außerordentlicher Professor an der Deutschen Universität in Prag. Er ist vor allem als Geometer hervorgetreten. Nach ihm ist der „Grünwaldsche Kegel“ benannt, ein Kegel zweiter Ordnung in einem projektiven dreidimensionalen Raum, als Träger der dualen Zahlen; er ist das Gegenstück zur „Riemannschen Zahlenkugel“, die Trägerin der komplexen Zahlen ist. G. hat die geometrischen Deutungen der dualen Zahlen von E. Study, der sie in die Geometrie eingeführt hat, weitergeführt und unter anderem als Abbildungen auf gerichtete reelle und imaginäre Gerade des euklidischen Raumes untersucht. Bekannt wurde er außerdem durch seine Abhandlung „Ein Abbildungsprinzip, welches die ebene Geometrie und Kinematik mit der räumlichen Geometrie verknüpft“ (SB der Akademie der Wissenschaften Wien, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, 1911, S. 677-741). Deren Ergebnisse wurden unabhängig und im gleichen Jahre auch von W. Blaschke gefunden, der später im Verlaufe seiner Weiterführung ausdrücklich auf die G.schen Leistungen hinwies.

  • Works

    Weitere W u. a. Raumkurven 4. Ordnung, 2. Art u. d. zu ihnen Perspektiven ebenen Kurven, in: SB d. Kaiserl. Ak. d. Wiss., Abt. II a, 108, 1899, S. 1009-57;
    Über d. Ausbreitung elast. u. elek- tromagnet. Wellen in einaxig-krystallin. Medien, ebd. 111, 1902, S. 411-85;
    Lineare Lösungen d. Aufgaben üb. d. Verbinden u. Schneiden imaginärer Punkte, Geraden u. Ebenen, in: Zs. f. Math. u. Physik 54, 1900;
    Das Konstruieren mit imaginären Punkten, Geraden u. Ebenen, ebd. 55, 1901;
    Ausbreitung d. Wellenbewegung in opt. zweiachsigen elast. Medien, in: Boltzmann-Festschr., 1904;
    Duale Zahlen u. ihre Verwendung in d. Geometrie, in: Wiener Mhh. f. Math. u. Physik 17, 1906.

  • Literature

    J. Naas u. H. L. Schmid, Math. Wb., 1961, S. 671 f., Pogg. V;
    ÖBL.

  • Author

    Paul Funk
  • Citation

    Funk, Paul, "Grünwald, Josef" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 203-204 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136146538.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA