Lebensdaten
1868 – 1931
Geburtsort
Braunschweig
Sterbeort
Braunschweig
Beruf/Funktion
Pianofortefabrikant
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 136142400 | OGND | VIAF: 80537277
Namensvarianten
  • Grotrian-Steinweg, Albert Theodor Emanuel Ludwig Willi
  • Grotrian Steinweg, Albert Theodor Emanuel Ludwig Willi (von 1919 bis 1926)
  • Grotrian, Albert Theodor Emanuel Ludwig Willi (bis 1919)
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Zitierweise

Grotrian-Steinweg, Willi, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136142400.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm G. (1843-1917), Hofpianofortefabr. in B., kauft 1865 d. Klavierfabr. C. F. Th. Steinweg, S d. Friedrich (1803–60), aus Schöningen, Pianoforte- u. Musikalienhändler in Moskau, u. d. Therese Tiedemann aus Goldingen/Livland;
    M Anna (1849–1914), T d. Carl Frdr. Albr. Steinmann, Gastwirt, später Versicherungskassenmeister in B., u. d. Carol. Christiane Wilh. Zerling;
    B Kurt G.-St. (1870–1929), Dr. phil. h. c., Hofpianofortefabr. (s. L);
    - Braunschweig 1896 Marie (1874–1938), T d. Theodor Litolff (1839–1912), Notendrucker u. Musikalienverleger in B. (s. Riemann), u. d. Hedwig Meyer;
    1 S, 2 T;
    N Erwin (* 1899) u. Helmut G.-St. (* 1900), Leiter d. Fa.

  • Biographie

    G. wurde im Jahre 1895 zusammen mit seinem Bruder Kurt in die seit 1886 von seinem Vater unter der Firma „Grotrian, Steinweg Nachfolger“ betriebene Klavierfabrik aufgenommen und zwar als technischer Leiter und Konstrukteur. Sein Rüstzeug hatte er nach einer Tischlerlehre und Arbeit im väterlichen Betrieb durch Ausbildung in großen amerikanischen Klavierfabriken in Boston, Baltimore und Chicago und schließlich bei Pleyel in Paris gewonnen. Er gestaltete den bis dahin noch handwerklichen Arbeitsablauf zu einem modernen Fabrikbetrieb um, der auch in der Qualität zu einem Spitzenfabrikat von spezifischem Klangcharakter führte. Von seinen Neuerungen sind besonders die Sternraste, eine statisch günstige Verspreizungsbauart, der „homogene Resonanzboden“, der die Dichte und Elastizität des Resonanzholzes berücksichtigt, und ein Vierteltonflügel mit 20stufiger Klaviatur bemerkenswert. Seine Verdienste um das Werk wurden durch die Legalisierung des Doppelnamens „Grotrian-Steinweg“ und 1922 durch den Dr.-Ingenieur Ehren halber der TH Braunschweig anerkannt. G. wurde in seiner technischen Arbeit auf kaufmännischem und künstlerischem Gebiet erfolgreich durch seinen Bruder Kurt unterstützt, in dessen 2 Söhnen auch die Nachfolger erwuchsen.

  • Werke

    W Autobiogr. (ungedr., im Bes. d. S Wilh. A. Grotrian-Steinweg, Ägidienberg b. Honnef).

  • Literatur

    K. Semler, Grotrian-Steinweg u. Steinway & Sons, 1923;
    Grotrian-Steinweg, Unsere Abwehr gegen unberechtigte Angriffe, 1926;
    Ch. Hansen, Der homogene Resonanzboden, o. J.;
    Zs. f. Instrumentenbau 51, 1931, H. 16 (P);
    A. Trapp, in: Nd.sächs. Lb. V, 1962 (L, P);
    H. Neupert, in: MGG V, Sp. 964 f.;
    Rhdb. (P);
    Wenzel. - Zu B Kurt: DBJ XI (Tl. 1929, L);
    Wenzel.

  • Porträts

    Bronzebüste v. V. Chiappa, 1924;
    Ölgem. v. Körner, 1926;
    Totenmaske (sämtl. in Bes. v. S Wilhelm A. Grotrian-Steinweg, Ägidienberg üb. Honnef)

  • Autor/in

    Hanns Neupert
  • Zitierweise

    Neupert, Hanns, "Grotrian-Steinweg, Willi" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 170 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136142400.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA