Lebensdaten
1873 – 1963
Geburtsort
Karlsruhe
Sterbeort
Wissen/Sieg
Beruf/Funktion
Feinblechindustrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136141161 | OGND | VIAF: 80536203
Namensvarianten
  • Grosse, Karl
  • Grosse, Carl

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Zitierweise

Grosse, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136141161.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Vorfahren aus d. Elsaß stammend, vielfach Pastoren, Fam. später in K. ansässig;
    V Theodor Karl Wilh. (1846–1902), Kaufm. in K., S d. Theodor (1822–83), Hotelbes. in K., u. d. Cornelie Adrian;
    M Frieder. Elisabeth Carol. (1847–1923), T d. Karl Jaith (1815–90), Kaufm. in K., u. d. Frieder. Katharina Carol. Weilbier;
    B Eduard (1874–1955), Dir. d. Chem. Werke Riedel de Haën AG in Seelze b. Hannover;
    - 1901 Ida Helene (* 1882), T d. Kaufm. Eduard Bernh. Schneider u. d. Ida Berger;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Maschinenbaukunde in Karlsruhe und Berlin und einer kurzen Tätigkeit bei Schuckert & Co., Nürnberg, trat G. als Assistent bei der Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein AG, Osnabrück, ein, wo er zum Oberingenieur und 1903 zum stellvertretenden Betriebsdirektor ernannt wurde. Seine Lebensaufgabe fand er, als ihn 1905 die Vereinigte Stahlwerke van der Zypen & Wissener Eisenhütte AG, Köln-Deutz, zum technischen Vorstandsmitglied berief; seit 1917 hat er dieses Unternehmen als Generaldirektor geleitet. Bei Aufgehen der Gesellschaft in den Vereinigten Stahlwerken trat G. 1926 in deren Vorstand über. 1934 übernahm er den Vorsitz im Vorstand der damals innerhalb des Konzerns neu gegründeten selbständigen Betriebsgesellschaft Hüttenwerke Siegerland AG, Siegen, der er nach seinem Ausscheiden 1942 noch bis 1960 als Aufsichtsratsvorsitzender verbunden blieb. 1910 hatte G. englische Betriebe besichtigt, 1911 mit der Errichtung eines Weißblechwerkes in Wissen begonnen. Dieses Unternehmen entwickelte sich unter seiner Leitung, seit 1927 auf der Basis amerikanischer Herstellungsmethoden für Feinbleche, zum größten Produzenten dieses Wirtschaftszweiges in Deutschland, zeitweise in Europa. – Den Fachverbänden war G. ein wesentlicher Mitarbeiter unter anderem als Mitbegründer des Feinblechverbandes und dessen Vorsitzender seit 1930, sowie als Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Eisenhüttenleute. In den 30er Jahren gehörte G. zu den Initiatoren eines internationalen Weißblechkartells, das jedoch durch den Kriegsausbruch 1939 ein vorzeitiges Ende nahm.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (TH Aachen 1920), Dr. rer. nat. (ebd. 1956).

  • Werke

    Die Gesch. d. Weißblechwerkes in Wissen/Sieg, 1910–45, 1945.

  • Literatur

    P. Steller, Führende Männer d. Rhein.-Westfäl. Wirtschaftslebens, 1930, S. 98;
    Mitt. d. Ind.- u. Handelskammer Siegen 37, 1958, Nr. 6, S. 151 f.;
    Stahl u. Eisen 78, 1958, H. 11, S. 300 f.;
    Unser Werk 12, 1964, H. 1-2, S. 3;
    Rhdb.;
    Wenzel.

  • Autor/in

    Barbara Gerstein
  • Zitierweise

    Gerstein, Barbara, "Grosse, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 151-152 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136141161.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA