Graßmann, Justus Günther
Graßmann, Justus
- Dates of Life
- 1779 – 1852
- Occupation
- Physiker ; Kristallograph ; Schulmann ; Mathematiker
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 117553832 | OGND | VIAF: 20460689
- Alternate Names
-
- Graßmann, Justus Günther
- Graßmann, Justus Günther
- Grassmann, I. G.
- Grassmann, J. G.
- Grassmann, Justus
- Grassmann, Justus Günther
- Graßmann, Justus G.
- Graßmann, Justus Günter
- Graßmann, Justus Günter
- Grassmann, Justus Günter
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Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Relations
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Biographical Presentation
Graßmann: Justus Günther G. geboren am 19. Juni 1779 zu Sinzlow bei Stettin, † am 9. März 1852 zu Stettin. Das Leben dieses trefflichen Schulmannes verfloß sehr einfach. Von einem Hauslehrer für wenig begabt gehalten, strafte er durch erfolgreiches Studium dessen ungünstige Weissagungen Lügen. Das Gymnasium zu Stettin vertauschte er schon 1798 mit der Universität, diese 1801 mit einer Stellung als Hauslehrer. Bereits 1802 ist er Conrector zu Pyritz, 1806 Subrector des Gymnasiums zu Stettin, welches er außer zu kleineren Reisen nur noch einmal in seinem Leben verließ. Es war im J. 1813, als er 34jährig und Vater von vier Kindern dem Aufrufe „An mein Volk“ Folge leistete und die Waffen für das Vaterland ergriff. Als Grundzug seines Charakters wird milde Religiosität gerühmt, als Wesen seiner Schulansichten das Vorwalten des erziehenden Gedankens vor dem eigentlichen Unterrichte. Seine Thätigkeit war außer durch sein Amt vielfach durch Vereinsangelegenheiten in Anspruch genommen, insbesondere durch die Freimaurerloge zu Stettin, welcher er als Meister vorstand. Unter den wissenschaftlichen Leistungen Graßmann's wird ein Gymnasialprogramm „Ueber den Begriff und Umfang der reinen Zahlenlehre" mit Achtung genannt. Seine „Raumlehre“, 1811, hat einen eigenen Unterrichtszweig in der Volksschule, eine Art von Anschauungsgeometrie ohne streng mathematische Form der Begründungen, ins Leben gerufen. Die Krystallographie bezeichnet sein Werk: „Zur physischen Krystallonomie und geometrischen Combinationslehre“, 1829, als geradezu grundlegend, insbesondere für die weiteren Untersuchungen, welche Prof. Miller in Cambridge darauf aufbaute. Einige Verbesserungen physikalischer Apparate hat G. in Poggendorff's Annalen beschrieben. Unter seinen 12 Kindern ist|der am 15. April 1809 geborene Sohn Herrmann, der Verfasser der „Ausdehnungslehre“, im vorhergehenden Artikel besprochen.
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Literature
Vgl. Neuer Nekrolog d. Deutschen, Jahrgang 1852, S. 160—163. — Quenstedt, Grundriß der bestimmenden und rechnenden Krystallographie, Tübingen 1873, S. 58 ff.
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Author
Cantor. -
Citation
Cantor, Moritz, "Graßmann, Justus Günther" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 598-599 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117553832.html#adbcontent