Lebensdaten
1856 – 1934
Geburtsort
Duisburg
Sterbeort
Wiesbaden
Beruf/Funktion
Brückenbauer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137587503 | OGND | VIAF: 166463319
Namensvarianten
  • Carstanjen, Arnold Julius Maximilian
  • Carstanjen, Maximilian
  • Carstanjen, Max
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Zitierweise

Carstanjen, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137587503.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Die Familie gelangte durch die Rheinschiffahrt zwischen Rotterdam und Duisburg im 18. Jh. zu Wohlstand. Besondere Erwähnung verdient außer dem Chemiker Ernst (1836–84) noch Wilhelm Adolf v. C. (seit 1881, 1825-1900), zu Reichtum gelangt, verwandte er diesen dazu, auf seinen zahlreichen Reisen eine große Privatsammlung an Gemälden (50) zusammenzutragen (Holländer, Italiener, alte Deutsche, u. a. 3 v. Rembrandt [letztes Selbstbildnis, Sohn Titus, der alte Gelehrte], 3 v. Franz Hals, van Dyck, Murillo). Seit 1905 war die Sammlung Leihgabe im Kaiser- Friedrich-Museum, der alten Pinakothek und im Wallraf-Richartz-Museum, 1936 wurde sie als geschlossene Sammlung C. in den Besitz der Stadt Köln überführt;
    V Ernst Jul. (1819–59), Kaufm., S des Frdr. (1791–1853), Gründer der Tabakfirma, u. der Friederike, T des Leonh. Wintgens, Kaufm. in Düsseldorf;
    M Charl. (1835–1919), T des Oberpostsekretärs Carl Hahn in Aachen;
    B Viktor (1858–1933), führende Persönlichkeit der westdeutschen Baustoffindustrie;
    Duisburg 1892 Laura (1867–1936), T des Majors Wilh. Königer;
    7 S, 3 T.

  • Biographie

    Früh auf sich selbst gestellt, studierte C. das Bauingenieurwesen am Polytechnikum in Zürich (Karl Culmann) und trat 1881 in den preußischen Staatseisenbahndienst. Auf Grund seines Vorentwurfes für die Müngstener Eisenbahnhochbrücke verpflichtete ihn A. von Rieppel 1895 zur MAN. Unter seiner Leitung entstanden Werke und Erzeugnisse von Weltruf, unter anderem neuartige Brückenkonstruktionen, die Frankfurter Festhalle, das Walzenwehr, mit dessen Erfindung der Name C. insbesondere verknüpft ist. Als erster ergänzte er den Kreis seiner Ingenieure durch einen Architekten; dieses wirkte sich auf die Gestaltung der Ingenieurbauten aufs glücklichste aus und hat Schule gemacht. Neben seiner Tätigkeit als Ingenieur fand er noch Zeit zur Pflege der Musik und zur Darlegung seiner Auffassungen in wissenschaftlichen Abhandlungen, vor allem in Zusammenarbeit mit Alexander Koch zu dem Werk „Von der Bewegung des Wassers“ (1926).|

  • Auszeichnungen

    Dr. e. h. der TH Dresden, Geh. Baurat.

  • Werke

    Weitere W Der Talübergang b. Müngsten in d. Eisenbahnlinie Remscheid-Solingen, in: Zbl. d. Bauverwaltung, 1895;
    Walzenwehre, in: Mitt. an d. IX. internat. Schiffahrtskongreß in Düsseldorf, 1902, Abt. I, 10. Mitt., Nr. 20;
    Sind d. zukünft Schiffshebewerke - sei es mit lotrechter Hebung, sei es mit Förderung auf geneigter Bahn - für Trockenförderung od. für Naßförderung einzurichten?, 1927 (preisgekrönte Arb. d. Schlichtingstiftung).

  • Literatur

    K. E. Hilgard, in: Schweiz. Bauztg., 1934, S. 264 f. (P);
    F. Bohny, in: Bauingenieur, 1934, S. 230 (P). - Zu Ernst C.: Pogg. III.

  • Autor/in

    Richard Carstanjen
  • Zitierweise

    Carstanjen, Richard, "Carstanjen, Max" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 159 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137587503.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA