Fehling, Ferdinand
Fehling, Emil Ferdinand
hanseatischer Staatsmann, * 3.8.1847 Lübeck, † 3.8.1927 Lübeck.
- Lebensdaten
- 1847 bis 1927
- Geburtsort
- Lübeck
- Sterbeort
- Lübeck
- Beruf/Funktion
- hanseatischer Staatsmann
- Konfession
- lutherische Familie
- Normdaten
- GND: 116451408 | OGND | VIAF: 209391595
- Namensvarianten
-
- Fehling, Emil Ferdinand
- Fehling, Ferdinand
- Fehling, Emil Ferdinand
- Fehling, E. F.
- Fehling, Emil F.
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 6
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 3
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 13
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Genealogie
V →Joh. Christoph (1800–82), handelspol. sehr tätiger Kaufm. in L., S d. Hermann (s. Gen. 2);
M Anna Emilie (1803–85), T d. →Jak. Amschel Oppenheimer (1778–1845), Kaufm. in Hamburg, u. d. Emilie Elis. Heckscher;
Ov →Hermann s. (2);
B →Joh. (1835–93), Kaufm. u. Senator in L., →Hermann (1842–1907), Kaufm. u. Handelskammerpräses in L., nat.lib. Reichstagsabgeordneter, Förderer d. Seebades Travemünde;
⚭ 1) Maria (1853–1906), T d. Dichters Emanuel Geibel († 1884), 2) Berlin-Charlottenburg 1910 Katharina (Käthe) Wessel (1802–1933, kath.) verw. Vogts aus Berlin; Schwager →Theodor Behn († 1906), Bgm. (s. NDB II);
7 S, 2 T, u. a. Jürgen (* 1885), Regisseur. -
Leben
Nach Studienjahren und längerem Auslandsaufenthalt Advokat und Notar in Lübeck, Abgeordneter, dann Wortführer im Landesparlament, der Bürgerschaft, 1896 in den Senat gewählt, wirkte F. verdienstvoll als Justiz- und Finanzsenator und in zahlreichen anderen Ämtern; seit 1905 war er als stellvertretender Bundesratsbevollmächtigter besonders bemüht um einheitliches Auftreten der Hansestädte in allen reichs- und wirtschaftspolitischen Fragen. 1917-20 Regierender Bürgermeister. F.s Hauptverdienst liegt darin, daß es seiner klugen und überlegenen politischen Führung gelang, Lübeck – als einzigen deutschen Bundesstaat – ohne revolutionären Umsturz in die neuen Verhältnisse nach 1918 überzuleiten. Die lübische Landesverfassung von 1920, eine im wesentlichen sehr geglückte Synthese zwischen traditionellen hanseatischen Verfassungsformen und den neuen demokratischen Gegebenheilen, ist vorwiegend sein Werk. Sein besonderes historisch-juristisches Interesse kam in vielen Veröffentlichungen zum Ausdruck. F. war der letzte hanseatische Staatsmann von überörtlicher Bedeutung, den Lübeck hervorgebracht hat.
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Auszeichnungen
1903-20 Vorsitzender d. Hans. Gesch.ver., Ehrenbürger v. Lübeck.
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Werke
W u. a. Heinr. Theod. Behn, Bgm. d. freien u. Hansestadt Lübeck, 1906;
Lübeck. Ratslinie v. d. Anfängen b. z. Gegenwart, 1925;
Aus m. Leben, Erinnerungen u. Aktenstücke, 1929. -
Literatur
A. v. Brandt, in: Geist u. Pol. in d. lüb. Gesch., 1954.
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Portraits
Ölbild v. L. Gf. Kalckreuth (Lübeck, Rathaus).
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Autor/in
Ahasver von Brandt -
Empfohlene Zitierweise
Brandt, Ahasver von, "Fehling, Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 46 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116451408.html#ndbcontent