Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Adelsgeschlecht aus der Oberlausitz
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 139768726 | OGND | VIAF: 102617748
Namensvarianten
  • Budissin (benannt nach Bautzen (wendisch: Budissin))
  • Baudissin
  • Budissin (benannt nach Bautzen (wendisch: Budissin))
  • mehr

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Zitierweise

Baudissin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139768726.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Das Geschlecht wird zuerst 1326 mit Johannes de Boudissin urkundlich erwähnt. 1741 wurde es mit Wolf Heinrich von B. (1671–1748), dem Enkel des Generalleutnants Wolf Heinrich von B. s. (1), in den Reichsgrafenstand erhoben. Karoline Gräfin von Schimmelmann (1759–1826), die Gemahlin des Grafen Heinrich Friedrich von B., vererbte ihre dichterische Begabung über die Söhne Karl Christian (1790–1868) und Friedrich Karl (1786–1866) auf ihre Enkel und Urenkel. Von den Kindern des Grafen Karl Christian von B. waren schriftstellerisch tätig: von Baudissin waren schriftstellerisch tätig: Wolf (1812–87), Thekla (1812–1885, unter dem Pseudonym „Tante Ernestine“), Ulrich (1816–93), Asta, verehelichte Heiberg (1817–1904) und Adelbert (1820–71), der nach seiner Teilnahme am schleswig-holsteinischen Krieg gegen Dänemark (1848-51) in verschiedenen Berufen in Nordamerika tätig war, 1862 nach Deutschland zurückkehrte und außer einigen historischen Romanen auch über seine Erlebnisse schrieb; sein Sohn Wolf Graf von B. (1867–1926) war der Verfasser zahlreicher Militärhumoresken vor dem 1. Weltkrieg und veröffentlichte mit seiner Frau, der Unterhaltungsschriftstellerin Eva, geborene Türk (1869–1943), u. a. 1900 „Das goldene Buch der Sitte“. Eduard (1823–1883), der Sohn des Grafen Friedrich Karl von B., schrieb schleswig-holsteinische Heimatgedichte und -schilderungen; seine Tochter Annie (Susanne, 1868–1915) veröffentlichte unter dem Pseudonym „Annie von Bauer“ einige Romane und Erzählungen. - Karl Ludwig Graf von B. wurde durch seine einzige Tochter Susanne Urgroßvater des späteren deutschen Reichskanzlers Bernhard Fürst von Bülow. - Friedrich Hugo Chlotar Aimé (1852–1921), ein Neffe von Adelbert Graf von B., war 1908/09 Chef des Admiralstabs und 1909 bis 1913 Chef der Marinestation der Nordsee.

  • Literatur

    ADB II;
    B. v. Bülow, Denkwürdigkeiten. Bd. 4, 1931, S. 43-49;
    Brümmer I, ⁶ 1913;
    Dansk Leks., Bd. 2, 1933, Bd. 27, 1944.

  • Autor/in

    Franz Michels.
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Michels, Franz; Motekat, Helmut, "Baudissin" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 632 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139768726.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA