Lebensdaten
1856 – 1924
Geburtsort
Berg vor Eilenburg (Rheinland)
Sterbeort
Burscheid bei Köln
Beruf/Funktion
Kolbenringfabrikant ; Erfinder
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137520484 | OGND | VIAF: 81700604
Namensvarianten
  • Goetze, Friedrich Wilhelm
  • Götze, Friedrich
  • Goetze, Friedrich
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Orte

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Zitierweise

Goetze, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137520484.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Gottlieb, Müllerknappe, dann Mehlhändler;
    M Sophie Henr. Klingner;
    1882 Mathilde (1861–1926), T d. Ackerers Gustav Pfeiffer u. d. Caroline Fleschenberg;
    5 S, 2 T.

  • Biographie

    Nach dem Besuch der Volksschule ging G. in die Lehre in eine Maschinenfabrik, die er als Maschinenschlosser verließ. Er wurde Lokomotivführer. In seiner Freizeit erfand er für die Lokomotive ein wichtiges Dichtelement, die Metalldichtung. Die Erfindung wertete er in einer eigenen Werkstatt aus, die er 1887 in der Thielemühle in Burscheid bei Köln eröffnete. In den folgenden Jahren vergrößerte er das Unternehmen ständig. Er beschäftigte sich mit allen Fragen über Dichtungen im allgemeinen und insbesondere mit ihrer weiteren Entwicklung für den Maschinen- und Motorenbau und erweiterte die Fertigung auf bewegliche Metalldichtungen, im wesentlichen auf Stopfbüchsen und Kolbenringe. Er errichtete eine Weiß-, Gelb- und Graugußgießerei, entwickelte und baute auch Spezialmaschinen zur Herstellung von Dichtungen. Seine großen Erfolge als Erfinder und Unternehmer bewogen ihn schließlich, 1906 in New Brunswick in den Vereinigten Staaten die Goetze Gasket and Packing Co. zu gründen. Nach einigen Jahren der inneren Festigung brachte die Zeit des 1. Weltkriegs und seiner Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft eine Krise für sein Werk, die in seinem Todesjahr 1924 noch nicht überwunden war. – G. hat mit seiner Erfindung der Metalldichtung entscheidend die Entwicklung im Maschinen- und Motorenbau gefördert. Dazu trugen sowohl die erste Fertigung von Dichtungen als auch die Entwicklung von Spezialmaschinen dafür im eigenen Unternehmen bei.

  • Literatur

    50 J. Hände am Werk (Festschr.), o. J. (1937);
    75 J. Goetzewerke, o. J. (1962) (Buntbildprospekt mit Text).

  • Autor/in

    Werner Wolters
  • Zitierweise

    Wolters, Werner, "Goetze, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 594-595 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137520484.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA