Lebensdaten
1861 – 1920
Geburtsort
Darmstadt
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Musikpädagoge ; Musikkritiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116737301 | OGND | VIAF: 771782
Namensvarianten
  • Göttmann, Gustav Adolf
  • Göttmann, Adolf
  • Göttmann, Gustav Adolf
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Zitierweise

Göttmann, Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116737301.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Georg (1821–92), aus Habitzheim, Mil.-Musiker, seit 1858 Hofmusikus, 1873 Kammermusiker;
    M Christine Heuß (1824–1910).

  • Biographie

    G.s musikalische Begabung wurde schon sehr früh von seinem Vater erkannt und gefördert. Nach Privatunterricht bei dem Hofkapellmeister W. de Haan und nach Abschluß seines Studiums bei J. Raff, A. Urspruch und J. Hey am Hochschen Konservatorium in Frankfurt am Main war er zunächst Sänger, wandte sich aber auch bald der Dirigentenlaufbahn zu (Engagements an den Theatern Coburg, Basel, Sankt Gallen, Köln und Stettin). 1890 siedelte er – inzwischen bekannter Gesangspädagoge – nach Berlin über und wurde 1895 Vorsitzender des „Berliner Tonkünstlervereins“. Auf seine Initiative hin wurde 1899 die „Freie musikalische Vereinigung“ dieser Organisation angeschlossen und die Vereinigung 1903 zum „Centralverband Deutscher Tonkünstler und Tonkünstlervereine“ erweitert. 1 Jahr zuvor hatte G. die „Deutsche Tonkünstlerzeitung“ gegründet, deren Schriftleitung er 1909 übernahm. Seine beiden „Musikfachausstellungen“ 1906 und 1909 in Berlin wurden Vorbild ähnlicher Veranstaltungen. Seine Kritiken, besonders als Musikreferent der „Täglichen Rundschau“ (1902-20), waren sehr einflußreich. G. hat durch seine vielseitige organisatorische Tätigkeit an den seit 1900 immer mehr in den Vordergrund tretenden Bemühungen, den Stand der Musiker und Privatmusiklehrer in der Öffentlichkeit zu festigen, einen maßgeblichen Anteil, vor allem auch durch seinen Entwurf des als „Kestenberg-Erlaß“ bekannten Privatmusiklehrergesetzes (1925)|

  • Auszeichnungen

    Kgl. Musikdir. (1914), Ehrenvorsitzender d. Berliner Tonkünstlerver. (1920).

  • Werke

    Aufsätze u. Kritiken seit 1896 in Tägl. Rdsch., 1902-20 in Dt. Tonkünstlerztg.

  • Literatur

    H. Becker, in: MGG V, Sp. 460 f. (L);
    Riemann.

  • Autor/in

    Ragnhild Harter
  • Zitierweise

    Harter, Ragnhild, "Göttmann, Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 581 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116737301.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA