Lebensdaten
1529 – 1594
Geburtsort
Regensburg
Beruf/Funktion
Glockengießer ; Ratsgenannter in Nürnberg
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 122161238 | OGND | VIAF: 13183409
Namensvarianten
  • Glockengießer, Christoph (II) (genannt)
  • Rosenhardt genannt Glockengießer, Christoph (II) (genannt)
  • Rosenhardt, Christoph (II)
  • mehr

Quellen(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Rosenhardt, Christoph (II), Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122161238.html [02.05.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christoph I G. (1504-39), Ratsherr u. Stadtkämmerer in R., S d. Conrad, aus Nürnberg, wahrsch. Kaufm. in R., u. d. Anna Portner aus R.;
    M Ursula, T d. Stephan Ungelter, Bürger in R. (aus Ulmer Patriziat);
    Stief-V (seit 1540) Hans III Glockengießer (s. 2);
    1) Nürnberg 13.10.1556 Catharina Beham, aus alter Geschützgießerfam., 2) 1566 Barbara Degir;
    K aus 2), u. a. Christoph III d. J. (1566–1630), mit dessen Tod d. handwerkl. Tradition d. Fam. erlosch.

  • Biographie

    G. wurde Nachfolger seines Stiefvaters und 1564 Ratsgenannter in Nürnberg. Die früheste mit seinem Namen signierte Glocke stammt von 1550 in Pfreimd bei Nabburg, seine letzte namentlich bezeichnete Glocke von 1594 wird noch in Meiningen geläutet. Einige besonders bemerkenswerte Glockenkörper sind: 1564 Ostheim bei Gunzenhausen, 1572 Gerolzhofen, 1573 Ellingen (Schloßkirche, für den Deutschen Orden mit Wappen gegossen) und 1581 Kloster Banz. Diese schöne Glocke im Gewicht von 45 Zentnern, geschmückt mit Reliefs und dem Wappen des Abtes von Banz und Münsterschwarzach, kam nach Eisfeld (Thüringen) während des 30jährigen Krieges und hängt noch im Eisfelder Kirchturm. Sie trägt den oft von G. verwendeten Spruch „gottes wort das bleibet ewig glawb dem mit der that bist selig“. Neben diesen tritt noch ein zweiter häufig verwendeter Spruch „Zu gottes lob und dinst gehör ich“. S. Thurm weist nach, daß G. bei seinen frühen Arbeiten die Stilformen des Stiefvaters übernommen hatte. Er zeigt später in seinen Schriftzeichen eine ihm eigentümliche Manieriertheit.

  • Werke

    Weitere erhaltene Glocken u. a. 1585 Gochsheim b. Schweinfurt (mit Ortswappen u. Reliefs);
    1590 Berching b. Beilngries;
    1593 Neukirchen b. Sulzbach;
    Güsse sind bekannt f. d. Kreise Amberg, Bayreuth, Beilngries, Ebern, Gerolzhofen, Gunzenhausen, Haßfurt, Hilpoltstein, Hofheim, Kissingen, Kitzingen, Königshofen, Miltenberg, Nabburg, Neumarkt, Nördlingen, Ochsenfurt, Schwabach, Schweinfurt, Sulzbach, Tirschenreuth, Wunsiedel u. Würzburg u. aus d. J. 1561-91 in d. württ. Kreisen Aalen, Crailsheim, Künzelsau u. Öhringen. Überliefert Reichenburg Kt. Schwyz.

  • Porträts

    Gem. v. L. Strauch, 1581, mit Wappen (Lauf/Pegnitz, Glockengießerspital).

  • Autor/in

    Christa Schaper
  • Zitierweise

    Schaper, Christa, "Rosenhardt, Christoph (II)" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 460 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122161238.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA