Lebensdaten
1862 – 1923
Geburtsort
Niederschöneweide bei Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116657898 | OGND | VIAF: 292821680
Namensvarianten
  • Gleichen, Alexander Wilhelm
  • Gleichen, Alexander
  • Gleichen, Alexander Wilhelm
  • mehr

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Zitierweise

Gleichen, Alexander, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116657898.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August Wilhelm (1828–95), Blechereibes., S d. Blechereibes. Karl Friedrich u. d. Charlotte Kegel; M Anna (1834–99), T d. Oberpredigers Joh. Friedrich Hasche in Köpenick u. d. Henriette Otto; 1888 Bertha Hermine (1862–1929), T d. Kaufm. Ludwig Adolf Trenkmann in Stendal; K.

  • Biographie

    G. studierte in Berlin Mathematik und Naturwissenschaften (Promotion Kiel 1889, Dissertation: Beitrag zur Theorie der Brechung von Strahlensystemen). 1887-97 war er in Berlin Hilfslehrer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, gleichzeitig Mathematiklehrer in den von Helene Lange ins Leben gerufenen Gymnasialkursen für Frauen, und 1897-1904 Oberlehrer am Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium. 1902 habilitierte er sich an der TH Berlin. 1904 erfolgte seine Berufung an das Reichspatentamt, dem er bis Ende 1918 als Mitglied und Vorprüfer für Patentanmeldungen der Klasse 42 h speziell für die Geräte der instrumentellen Optik angehörte. 1915-19 war er als wissenschaftlich-technischer Redakteur der Centralzeitung für Optik und Mechanik und seit 1919 bis zu seinem Tode als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Optischen Anstalt C. P. Goerz in Berlin-Friedenau tätig. – Spezielles Interesse brachte G. der geometrischen Optik entgegen, insbesondere der Korrektion der optischen Abbildungsfehler und der Anwendung der Abbildungsfehlertheorie auf optische Systeme. Auf ihn geht der Begriff der natürlichen Blende für die Komakorrektion zurück. Er vertrat ein besonderes Konstruktionsprinzip für die Durchbiegung der Brillengläser, indem er den Kreis kleinster Verwirrung auf die Fernpunktkugel des Auges legte. Er beschäftigte sich mit den Bedingungen der naturgetreuen photographischen Abbildung und mit Problemen der ophthalmologischen Optik. G.s Werke – er hat sein Wissen und seine Ideen in mehreren Büchern und zahlreichen Zeitschriftenaufsätzen publiziert – sind neben wissenschaftlicher Strenge durch pädagogisches Talent und durch klare Verständlichkeit ausgezeichnet. Seinen Bestrebungen ist auch die Entstehung der Deutschen Schule für Optik und Phototechnik in Berlin zu verdanken.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Londoner Optical Society (1922).

  • Werke

    u. a. Lehrb. d. geometr. Optik, 1902;
    Einführung in d. med. Optik, 1904;
    Vorlesungen üb. photograph. Optik, 1905;
    Leitfaden d. prakt. Optik, 1906;
    Die Grundgesetze d. naturgetreuen photograph. Abbildung, 1910;
    Die Theorie d. modernen opt. Instrumente, 1911, ²1923;
    Die Optik in d. Photogr., 1911;
    Grundriß d. photograph. Optik auf physiolog. Grundlage mit elementarmath. Begründung, 1913;
    Schule d. Optik, 1914 (mit E. Klein), ³1925 (bearb. v. Hans Schulz);
    Übungsaufgaben aus d. geometr. Optik, 1917.

  • Literatur

    W. Hinrichs, in: Central-Ztg. f. Optik u. Mechanik, Elektrotechnik u. verwandte Berufszweige 44, 1923, S. 239-42;
    Oberländer, in: Dt. opt. Wschr. 9, 1923, S. 497 f.;
    J. W. French, in: Nature 112, London 1923, S. 870 f.;
    Pogg. IV-VI.

  • Autor/in

    Johannes Flügge
  • Zitierweise

    Flügge, Johannes, "Gleichen, Alexander" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 445 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116657898.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA