Dates of Life
1836 – 1918
Place of birth
Klein Siemen (Mecklenburg)
Place of death
Fallingbostel (Lüneburger Heide)
Occupation
Überseekaufmann ; preußischer Konsul in Japan
Religious Denomination
reformiert
Authority Data
GND: 119440539 | OGND | VIAF: 77125572
Alternate Names
  • Gildemeister, Martin Hermann
  • Gildemeisther, Martin Hermann

Relations

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Citation

Gildemeister, Martin Hermann, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119440539.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Georg Eduard (1793–1856), Gutspächter in K., S d. Johann (s. Gen. 2);
    M Clara Gertrud Donandt (1800–77), Wwe d. Eduard Steinbrügge;
    Ov August Wilh. (1791–1866), Überseekaufm.;
    Vt Joh. Matthias (s. 2), Otto (s. 5);
    1870 Anna Luise Sophie (* 1849), T d. Dr. med. H. Stieck in Lüneburg u. d. Antonia Hellmer;
    1 S, 2 T, u. a. Alfred Hermann (1875–1928), Rechtsanwalt in Bremen, 1920-28 Reichstagsabg. d. Dt. Volkspartei;
    N Eduard (s. 1), Martin (s. 4).

  • Biographical Presentation

    Nach Abschluß seiner kaufmännischen Lehre in Bremen, die er bei seinem Onkel August Wilhelm in der Firma Gildemeister & Ries durchgemacht hatte, ging G. nach Batavia, wo er Angestellter in der Firma L. Knifflers war, eines aus Düsseldorf gebürtigen Kaufmanns, der damals als einer der ersten Handel mit Japan betrieb. 1858 segelten die beiden selber nach Japan, nach Nagasaki, und Kniffler machte G. zum Prokuristen seiner Japanfirma, bald auch zu seinem Teilhaber, nachdem G. in Yokohama eine neue Niederlassung gegründet hatte. Durch seine klugen Berichte über das neu in das Licht der westlichen Welt getretene Japan erregte G. Aufsehen. 1866 wurde er der erste preußische Konsul in Japan. Die Knifflersche Firma wurde später von dem Hamburger Carl Illies (1840–1910, s. Wenzel) übernommen; G. schied 1868 aus ihr aus, kehrte nach Deutschland zurück und wollte sich auf einem von ihm gekauften Gute der Landwirtschaft widmen. In den 70er Jahren war er aber, fast gegen den eigenen Willen, wieder in Handelsgeschäften in London tätig, und 1883 folgte er einem Rufe seiner in Chile und Peru lebenden Vettern und übernahm, zusammen mit Konsul Hermann Schmidt, die Leitung ihrer Firma Gildemeister & Co. in Iquique (Chile). 3 Jahre später ließ er sich in Hannover nieder, wo er, ein wegen seiner kaufmännischen Erfahrungen sehr geschätzter Mann, Aufsichtsratsmitglied in verschiedenen industriellen Unternehmungen war.

  • Literature

    L. Beutin, Der erste dt. Japan-Kaufmann, M. H. G. (1836-1918), in: Der Schlüssel, Brem. Btrr. z. dt. Kultur u. Wirtsch. 1, 1936, H. 5, S. 15-18;
    K. Molsen, C. Illies & Co., 1859–1959, 1959.

  • Author

    Friedrich Prüser
  • Citation

    Prüser, Friedrich, "Gildemeister, Martin Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 394 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119440539.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA