Lebensdaten
um 1500 – nach 1542
Beruf/Funktion
Ätzmaler in München und Landshut
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13366001X | OGND | VIAF: 72588768
Namensvarianten
  • Gemlich, Ambrosius
  • Gemlich, Ambros

Quellen(nachweise)

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Zitierweise

Gemlich, Ambrosius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13366001X.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B (?) Wilh., Ätzer, 1542 in L. eingebürgert.

  • Biographie

    G. ist einer der wenigen Vertreter der Ätzmalerei, eines sich im frühen 16. Jahrhundert entwickelnden und rasch eine hohe Blüte erreichenden Sonderzweiges der Malerei, die wir nicht nur namentlich kennen, sondern auch mit einer Anzahl erhaltener und gesicherter Werke verbinden können. Er darf als einer der Hervorragendsten seines Faches bezeichnet werden. „Ambrosi Gemelich Maler“ erscheint erstmals 1527 im Münchner Ratsprotokoll: bezichtigt, aber offenbar grundlos, mit seinem Bruder bei der Herstellung falscher Pfennige geholfen zu haben. 1540 steht er im Dienste Herzog Ludwigs X. in Landshut. Seine voll namentlich oder mit den Initialen AG signierten Arbeiten, ornamentale oder figürliche Ätzungen meist an Blankwaffen (häufig Kalenderklingen), reichen von 1530-42. Wir nennen hier nur den Degen Karls V. von 1530 (Wien, Waffensammlung) und das Radschloß einer Büchse Herzog Wilhelms IV. von Bayern von 1532 (Paris, Sammlung Pauilhac). Daß G. auch Harnische ätzte, beweist der mit seinem Monogramm bezeichnete Landsknechtsharnisch des Konrad von Bemmelberg, eine Arbeit des Landshuter Plattners Wolf Großschedel (Wien, Waffensammlung); er dürfte in der Zeit, in der G. für Herzog Ludwig X. tätig war (1540), entstanden sein, vielleicht als Geschenk des Herzogs an den Kriegsmann Konrad von Bemmelberg (Boineburg).

  • Literatur

    L Zusammenfassende Darst. fehlt. Das lange falsch gedeutete Monogramm AG hat H. Stöcklein als das d. G. festgestellt.

  • Autor/in

    Alexander von Reitzenstein
  • Zitierweise

    Reitzenstein, Alexander von, "Gemlich, Ambrosius" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 178 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13366001X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA