Geisler, Walter
- Lebensdaten
- 1891 – 1945
- Geburtsort
- Dessau
- Sterbeort
- Teupitz Kreis Teltow
- Beruf/Funktion
- Geograph ; Geograf ; Hochschullehrer ; Raumplaner
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116501421 | OGND | VIAF: 13059934
- Namensvarianten
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- Geisler, Walter
- Geisler, Walther
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Frdr. Aug. (1845–1917), Werkmeister u. Schlossermeister, S d. Bauerngutsbes. Gottfried Friedrich in Steinkunzendorf/Eulengebirge;
M Auguste Bertha (1853–1934), T d. Webermeisters Wilh. Hähnel in Niedergrund/Eulengebirge u. d. Joh. Karoline Klingberg;
⚭ Danzig 1917 Edith, T d. Rektors Emil Rebitzki in Danzig u. d. Marie Eleonore Urzyk-v. Pansey; kinderlos. -
Biographie
G. studierte Geographie, Deutsch und Geschichte in Tübingen, München, Leipzig, Zürich und Halle und promovierte 1917 in Halle bei →O. Schlüter über „Die Großstadtsiedlung Danzig“. 1920 habilitierte er sich in Greifswald, kehrte aber schon 1923 mit einem Lehrauftrag für Kartenkunde und geographisches Vermessungswesen nach Halle zurück. 1925-27 unternahm er eine Forschungsreise nach Australien und Neuseeland. 1929 folgte er einem Ruf an die TH Breslau, 1936 an die TH Aachen und 1941 an die Universität Posen, wo er bis zu deren Auflösung blieb. Bei einem Volkssturm-Einsatz im Raume Berlin schwer verwundet, starb er im Lazarett. – Durch seinen Lehrer O. Schlüter wurde G. zunächst der Siedlungsgeographie zugeführt, und hier waren vor allem seine methodischen Untersuchungen auf dem noch jungen Gebiet der Stadtgeographie von bleibender Bedeutung (Die deutsche Stadt, 1924, Zur Methodik der Stadtgeographie, 1932). Seine ausgedehnte Australienreise machte ihn zum besten deutschen Kenner dieses Kontinents, über den er mehrere Landeskunden und zahlreiche Einzelarbeiten über Morphologie, Landschaft, Siedlung, Wirtschaft und Kultur verfaßte. Aus der Art der Dozentur in Halle entsprang sein Interesse für die Kartographie, zu der er einen Leitfaden der Kartenwissenschaft schrieb (Das Bildnis der Erde, 1925) sowie zahlreiche methodische Aufsätze zum Problem der Kartendarstellung. Außerdem gab er 2 Atlaswerke über Schlesien heraus.
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Werke
Weitere W u. a. Die Weichsellandschaft v. Thorn bis Danzig, 1922;
Australien u. Neuseeland, 1930;
Australien u. Ozeanien, 1931;
Wirtsch.- u. verkehrsgeogr. Atlas v. Schlesien, 1932;
Oberschlesien-Atlas, 1938. -
Literatur
F. Klute, in: Petermanns Geogr. Mitt. 95, 1951;
E. Banse, Lex. d. Geogr. I, 1933 (W). -
Porträts
in Dt. Museum München, Bibliothek, P -Slg.
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Autor/in
Felix Monheim -
Zitierweise
Monheim, Felix, "Geisler, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 155-156 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116501421.html#ndbcontent