Lebensdaten
1905 – 1942
Geburtsort
Innsbruck
Sterbeort
am Acherkogel (Ötztaler Alpen)
Beruf/Funktion
Rechtshistoriker ; Kirchenrechtler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13803401X | OGND | VIAF: 86185831
Namensvarianten
  • Ganahl, Karl-Hans Maria
  • Ganahl, Karl-Hans
  • Ganahl, Karl-Hans Maria
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Zitierweise

Ganahl, Karl-Hans, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13803401X.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Arnold (1864–1944), Senatspräs., S d. Rudolf (s. Gen. 2) u. d. Karoline Batlogg;
    M Elsa (* 1877),| T d. Joh. v. Grabmayr, Dr. iur., Advokat, u. d. Antonie v. Hepperger; ledig.

  • Biographie

    G. studierte in Innsbruck und 1923/24 in Padua und Dijon (1928 Dr. iur. Innsbruck). 1930 war er unter der Leitung von C. von Schwerin Mitarbeiter am Rechtsgeschichtlichen Institut in Freiburg/Breisgau 1931 habilitierte er sich für Deutsches Recht in Innsbruck, 1937 wurde er dort außerordentlicher, 1941 ordentlicher Professor. – G. legte den Grund für seine ungewöhnlichen Kenntnisse früh- und hochmittelalterlicher Verhältnisse durch gründliches Studium der sanktgallischen Quellen, die er siedlungs- und verfassungsgeschichtlich ergiebig auswertete. Rechtssprachgeschichtliche Interessen verbanden sich mit ausgeprägtem Sinn für historische Empirie. Vom kleinen örtlichen Befund ausgehend, gelangte er zur Überprüfung gängiger Lehrmeinungen, die er, mit freiem Blick auf die historische Wirklichkeit, ebenso behutsam wie mutig korrigierte. Nachmals dehnte er seine Studien auf die jüngere österreichische Rechts-, Kirchenrechts- und Verfassungsgeschichte aus. Alle diese Gebiete hat G. wesentlich durch literarische Arbeiten befruchtet. Ohne seinen österreichischen Standpunkt aufzugeben, gab er der politischen Entwicklung seines Heimatlandes nach 1938 verhaltene, alle nationalistische Übertreibung vermeidende Zustimmung.|

  • Auszeichnungen

    ao. Mitgl. d. Österr. Inst. f. Gesch.forschung.

  • Werke

    u. a. Stud. z. Vfg.gesch. d. Kloslergrundherrschaft St. Gallen, 1931;
    Der Fürbann im bayer. Rechtsgebiet, in: ZSRGG 54, 1934, S. 257 ff.;
    Langenerchingen-Langdorf, e. Btr. z. ländl. Vfg.gesch., ebd. 58, 1938, S. 389 ff.;
    Über d. Mark in d. alteren St. Galler Urkk., ebd. 60, 1940, S. 197 ff.;
    Versuch e. Gesch. d. österr. Landrechts im 13. Jh., in: MIÖG, Erg.bd. 13/3, 1935;
    Muolen u. Hagenwil, ebd. Erg.bd. 14, 1939;
    Stud. z. Gesch. d. kirchl. Vfg.rechts im 10. u. 11. Jh., 1935;
    Bäuerl. Freiheit als Herrschaftsanspruch d. Grafen, in: Zycha-Festschr., 1941.

  • Literatur

    C. Frhr. v. Schwerin, in: ZSRGG 63, 1943, S. 512 ff.;
    K. S. Bader, in: HJb. 62/69, 1949, S. 929 ff.;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Karl S. Bader
  • Zitierweise

    Bader, Karl Siegfried, "Ganahl, Karl-Hans" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 59-60 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13803401X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA