Lebensdaten
1760 – 1799
Geburtsort
Prag
Sterbeort
Liptingen
Beruf/Funktion
kaiserlicher Feldmarschalleutnant ; Fürst von Fürstenberg
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 127806962 | OGND | VIAF: 35489409
Namensvarianten
  • Karl Aloys zu Fürstenberg
  • Karl Joseph Alois zu Fürstenberg
  • Fürstenberg, Karl Joseph Alois Fürst zu
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Zitierweise

Fürstenberg, Karl Aloys Fürst zu, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127806962.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Fürstenberg: Karl Joseph Alois Fürst v. F., österreichischer Feldmarschalllieutenant. Dieser Ausgezeichnetste seines Hauses wurde am 26. Juni 1760 zu Prag geboren und trat nach vollendeten philosophischen Studien als Lieutenant in die österreichische Armee ein. Seine ersten Sporen verdiente sich F. als Oberstlieutenant und Commandant eines ungarischen Grenadierbataillons im Türkenkriege von 1788—90, während welcher Feldzüge er bis zum General stieg. Am 4. Nov. 1790 vermählte er sich mit der Prinzessin Elisabeth von Thurn und Taxis. Beim Ausbruche des französischen Revolutionskrieges war er Commandant einer Brigade und vertheidigte in Verbindung mit den Generalen Eszterhazy und dem Condé’schen Emigrantencorps Kehl; auch hatten sie durch Demonstrationen vom rechten Rheinufer aus die Bewegungen der anderen Heerestheile zu erleichtern. 1793 war F. bei der Armee des tapferen Feldmarschall Wurmser eingetheilt, eroberte in dessen Auftrage nach lebhaften Gefechten mehrere vom|Feinde besetzte Ortschaften und bewies Umsicht wie Tapferkeit in allen übrigen Actionen des Feldzuges, namentlich aber bei der Erstürmung der Weißenburger Linien und 1795 bei der Eroberung von Mannheim. 1796 kämpfte er Anfangs unter Latour später unter Erzherzog Karl in fast allen Actionen, namentlich aber mit besonderer Auszeichnung bei Emendingen (19. Oct.) und Schlingen (24. Oct.), nach welcher Schlacht der Erzherzog F. den Auftrag ertheilte, den wichtigen Brückenkopf von Hüningen zu nehmen, welcher auch, jedoch erst nach hartnäckigster Gegenwehr und mittelst Capitulation in seine Hände fiel. Im Feldzuge des nächsten Jahres focht F. wieder am Rhein und war am 22. April an der Rench eben in ein lebhaftes Gefecht verwickelt, als die Nachricht vom Leobner Waffenstillstand anlangte, der die Entscheidung unterbrach. 1799 zog er das letzte Mal ins Feld und entwickelte besondere Umsicht wie Bravour bei Ostrach (21. März) und am 25. März bei Liptingen, wo er in dem entscheidenden Augenblicke, als die französische Division Soult zum Angriffe schritt, die beiden Regimenter Kaiser und Benjowsky vorführte und von mehreren Kartätschenkugeln getroffen, fiel. Seinen Heldentod bekräftigte ein altes Kriegssprüchwort, welches lautet: „Haus Osterreich schlägt keine Hauptschlacht, ohne daß ein Fürstenberg fällt.“

    • Literatur

      Hirtenfeld: Oesterr. Milit.-Lexikon, II. Bd.

  • Autor/in

    von Janko.
  • Zitierweise

    Janko, Wilhelm Edler von, "Fürstenberg, Karl Aloys Fürst zu" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 226-227 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127806962.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA