Lebensdaten
1825 – 1898
Geburtsort
Zeitz
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Ingenieur ; Erbauer des Kaiser-Wilhelm-Kanals
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135853915 | OGND | VIAF: 80300168
Namensvarianten
  • Baensch, Otto Friedrich Bernhard von
  • Baensch, Otto (bis 1895)
  • Baensch, Otto Friedrich Bernhard (bis 1895)
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Zitierweise

Baensch, Otto von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135853915.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich August Karl Baensch, Postdirektor in Zeitz;
    M Juliane, T des Gastwirts Philipp Frölich in Zeitz;
    Gvv Heinrich Johann Matthias Bänsch (Bensch), Hofkantor, später Schloßprediger in Quedlinburg;
    Gmv Sophie Magdalene Conradi;
    Ov Emanuel Heinrich Theodor Baensch (1789–1864), Buchdrucker in Magdeburg;
    1) Krumpa (Geiseltal) (Bezirk Halle/Saale) 20.10.1853 Anna Friederike, T des Pfarrers Johann Karl Wilhelm Berghoff in Krumpa und der Friederike Wilhelmine Amalie Müller, 2) Dirschau 15.2.1876 Hedwig Agnes Wiebe;
    1 S aus 1), S aus 2) Otto Friedrich August Baensch (1878–1937), Professor der Philosophie in München, Spinozaforscher;
    1 T aus 2).

  • Biographie

    B. studierte 1842-47 in Halle Vermessungskunde und Mathematik, anschließend an der Bauakademie in Berlin und war dann im höheren Staatsdienst, hauptsächlich in Pommern, mit Hochbauten (Kirchen) beschäftigt. 1851 erwarb er die Befähigung als Land- und Wasserbauinspektor. 1855 wurde er Landhaumeister bei der Regierung in Liegnitz, 1858 übernahm er die Bauleitung der Ruhr-Sieg-Bahn. 1862-71 war er Wasserbauinspektor in Stralsund und Köslin, wo er sich bei Hafenbauten, Leuchtfeuerwesen und Dünenbau so verdient machte, daß er 1871 in das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten nach Berlin berufen wurde, wo er 20 Jahre wirkte, und zwar u. a. an den Stromregulierungen von Elbe und Rhein, an Deich- und Uferschutzbauten in Schleswig-Holstein und an der Kanalisierung des Mains zwischen Mainz und Frankfurt. Seit 1866 hatte er die technische Oberleitung beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals (1887–95). Er gab dem H. Dahlström-Bodenschen Entwurf eine solche Gestalt, daß der Kanal allen Ansprüchen an leichte Benutzbarkeit für Kriegs- und Handelszwecke gerecht werden konnte. Zu den zahlreichen deutschen und ausländischen Ehrungen, die dem rastlos tätigen Manne anläßlich der Eröffnung des Kaiser-Wilhelm- Kanals zuteil wurden, gehörte auch der mit einem bayerischen Orden verbundene, aber von ihm niemals gebrauchte persönliche Adel.

  • Werke

    Abh. in: Ztschr. f. Bauwesen, u. a.: Zur Theorie d. Brückenbalken-Systems, 1847, Stud. aus d. Gebiete d. Ostsee, 1872, Der eiserne Überbau d. Eisenbahnbrücke zu Altstaden, 1873, Die Sturmflut vom 12. u. 13. Nov. 1872 an d. Ostseeküste d. preuß. Staates, 1875; Der Nord-Ostsee-Canal, 1889;
    Vom Bau d. Nord-Ostsee-Canals, 1891.

  • Literatur

    C. Loewe, Gesch. d. Nord-Ostsee-Kanals, 1895 (Festschr.);
    L. Sympher, Die Vollendung d. Nord-Ostsee-Kanals, in: Zbl. d. Bauverwaltung 15, 1895, S. 265-74 (P, L);
    J. Fülscher, Nachruf, ebenda, 18, 1898, S. 177, 181 (P);
    ders., Der Bau d. Kaiser-Wilh.-Kanals, 1898;
    Das Werk, 1932, S. 188;
    A. Jubelt, O. B., d. Erbauer d. Kaiser-Wilh.-Kanals, in: Unsere Heimat im Bild, Beil. d. Zeitzer Neuesten Nachrr., 1938, S. 97-104 (P);
    C. Matschoss, Männer d. Technik, 1925, S. 11.

  • Porträts

    Holzschnitt in: LIZ 104, 1895, S. 692.

  • Literatur

    zum Gesamtartikel: ADB XLVI;
    W. v. B., Zur Gesch. d. Fam. W. B., 1898;
    Von d. Fam. B., 1919 (Vorrede v. Wilh. B.).

  • Autor/in

    Carl Graf von Klinckowstroem
  • Zitierweise

    Klinckowstroem, Carl Graf von, "Baensch, Otto von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 523 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135853915.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA