Lebensdaten
1888 – 1957
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Olmütz
Beruf/Funktion
Pflanzenzüchter
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 13602856X | OGND | VIAF: 80442243
Namensvarianten
  • Frimmel, Franz von
  • Frimmel, Franz
  • Frimmel von Traisenau, Franz
  • mehr

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Zitierweise

Frimmel von Traisenau, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13602856X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Theodor s. (2);
    Eisgrub/Mähren 1920 Else, T d. Hugo Zimmermann, Prof. a. d. Höheren Obst- u. Gartenbauschule in Eisgrub, u. d. Marie Tomaschek;
    2 S.

  • Biographie

    Nach Promotion an der Universität Wien (1911) war F. 1911-12 Demonstrator bei R. von Wettstein, 1913-14 Assistent bei E. von Tschermak-Seysenegg. 1915 kam er als Assistent und Mitarbeiter Tschermaks an das Mendel-Institut in Eisgrub, dessen Leitung er nach Kriegsteilnahme übernahm und bis 1946 innehatte. Nebstbei an der deutschen TH Brünn 1926 habilitiert, wurde er 1928 dort außerordentlicher Professor, 1935 Ordinarius für Landwirtschaftslehre und Bodenkunde, gleichzeitig Leiter der Fürst Liechtensteinschen Saatzuchtanstalt in Feldsberg. 1946-50 war er Leiter von Tabakforschungsinstituten, zunächst in Strášnice, dann in Velký Bab. Nach seiner Pensionierung war er noch 1955-56 an einem Gemüseforschungsinstitut bei Olmütz tätig. – F.s vielseitige praktische Tätigkeit bezog sich auf Getreide-, Mais-, Kartoffel-, Leguminosen-, Kürbis-, Gurken-, Tomaten-, Paprika-, Blumen-, Reben- und ganz besonders auf Tabakzüchtung. Sein ausgezeichnetes Lehrbuch „Die Praxis der Pflanzenzüchtung“ (1951), in erster Linie für den praktischen Pflanzenzüchter bestimmt, bringt einen Überblick über alle bedeutsamen Fragen der Pflanzenzüchtung mit Einbeziehung seiner eigenen vielseitigen Arbeiten. Besonderes Interesse brachte F. dem Heterosis-Problem entgegen, ebenso den genetischen Grundlagen der Farbenzüchtung bei verschiedenen Blumen, besonders bei den Gartenprimeln, wobei er auch züchterische Möglichkeiten in bezug auf Blumendüfte erörterte. – Mitglied der Leopoldina, Mitarbeiter der ČS landwirtschaftlichen Akademie in Prag.

  • Werke

    W u. a. Über Blumenfarben, in: Bll. f. Obst-, Wein-, Gartenbau, Nr. 5/6, 1915;
    Über e. Versuch d. Züchtung schwarzer Farbtöne an d. Gartenprimel, in: Zs. f. Pflanzenzüchtung 7, 1920, S. 346-55;
    Btrr. z. Genetik d. Weinstockes, ebd. 12, 1927, S. 247-57, 15, 1930 (mit A. Stummer);
    Die Bedeutung d. Züchtung v. Heterosissorten, ebd. 23, 1941;
    Btr. z. Frage d. Stimulationseffektes b. Tabakbastarden, in: Btrr. z. landwirtsch. Pflanzenbau, insbes. Getreidebau (Festschr. F. Schindler), 1924;
    Heterosisversuche an Karotten, in: Zs. f. Züchtung, R. A, 22, 1938 (mit K. Lauche);
    Karottenzüchtung, in: Der Züchter 10, 1938.

  • Literatur

    J. Sitan, in: Der Züchter 28, 1958, H. 3, S. 97-99 (P);
    E. v. Tschermak-Seysenegg, in: Zs. f. Pflanzenzüchtung 39, 1958, S. 121-26 (W, P).

  • Autor/in

    Erich Tschermak-Seysenegg
  • Zitierweise

    Tschermak-Seysenegg, Erich, "Frimmel von Traisenau, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 614 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13602856X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA