Dates of Life
1796 – 1862
Place of birth
Würzburg
Place of death
Würzburg
Occupation
Professor der Medizin in Würzburg ; Gerichtsarzt
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 118953354 | OGND | VIAF: 69728753
Alternate Names
  • Friedreich, Jean Baptist
  • Friedreich, Johannes Baptista
  • Friedreich, Johann Baptist
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Friedreich, Johann Baptist, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118953354.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Friedreich: Johannes Baptista F., Gerichtsarzt und medicinischer Schriftsteller, geb. 19. April 1796 zu Würzburg, widmete sich hier dem Berufe seines Vaters, welcher Professor der medicinischen Klinik war. Nach dem Besuche verschiedener anderer Universitäten und nachdem er sich durch Lösung von Preisfragen wiederholt ausgezeichnet hatte, habilitirte er sich (1820) in seiner Geburtsstadt. Im J. 1830 zum ordentlichen Professor der Physiologie befördert wurde er zwei Jahre später — gleich Schönlein, Textor u. A. als politisch verdächtig — seines Postens enthoben und auf eine Gerichtsarztstelle versetzt und zwar zunächst nach Weißenburg, später nach Straubing, Ansbach und schließlich nach Erlangen, wo er auch seit 1850 eine Honorarprofessur für gerichtliche Medicin bekleidete. 1855 in den Ruhestand versetzt, zog er sich Würzburg zurück und starb hier 29. Jan. 1862. F. war ein ebenso vielseitiger als fruchtbarer Schriftsteller; abgesehen von einzelnen juristischen, philosophischen und philologischen Werken war es neben der gerichtlichen Medicin die Psychiatrie und zwar besonders auch wieder die forensische Seite derselben, welche er durch eine Masse von litterarischen Producten und durch Gründung verschiedener Zeitschriften, von denen die Blätter für gerichtliche Anthropologie als „Friedreich's Blätter für gerichtliche Medicin“ noch fortbestehen, wesentlich förderte. Seine Schriften zeichnen sich durch großen Sammlerfleiß, gründliches Studium und reiche Gelehrsamkeit aus, doch sind manche etwas zu rasch gearbeitet. In den psychiatrischen Erstlingswerken trat er als geistreicher Verfechter der somatischen Richtung auf, doch fehlte ihm gerade in dieser Disciplin die eigene praktische Erfahrung und es entging ihm damit auch die Gelegenheit, an dem weiteren Fortschreiten derselben mitzuarbeiten.

    • Literature

      Vgl. Aerztl. Intelligenzbl., München 1862. S. 229. — Correspondenzblatt d. deutschen Gesellschaft f. Psychiatrie und gerichtliche Psychologie, 1862. S. 97.

  • Author

    Bandorf.
  • Citation

    Bandorf, "Friedreich, Johann Baptist" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 400 unter Friedreich, Johannes Baptista [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118953354.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA