Lebensdaten
1880 – 1941
Geburtsort
Berlin-Charlottenburg
Sterbeort
Minneapolis (Minnesota, USA)
Beruf/Funktion
Kolloidchemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116782080 | OGND | VIAF: 64155519
Namensvarianten
  • Freundlich, Herbert Max Finlay
  • Freundlich, Herbert
  • Freundlich, Herbert Max Finlay
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Freundlich, Herbert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116782080.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Frdr. Phil. Ernst, Fabrikdir. in Wiesbaden-Biebrich;
    M Ellen Finlayson aus Schottland;
    B Erwin (* 1885), Astrophysiker.

  • Biographie

    F. studierte in München bei A. von Baeyer, F. Lommel und V. Rothmund, erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung in Wilhelm Ostwalds Laboratorium zu Leipzig, promovierte 1903 bei Ostwald und E. O. Beckmann und habilitierte sich 1906 in Leipzig. 1911 erfolgte die Berufung an die TH Braunschweig für physikalische Chemie und anorganische Technologie, 1916 die Berufung durch F. Haber an das Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie in Berlin-Dahlem, 1919 die Ernennung zum stellvertretenden Direktor des Instituts und Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 1923 wurde F. Honorarprofessor an der Universität Berlin, 1925 an der TH Berlin-Charlottenburg. 1933 verzichtete er unter politischem Druck auf seine weitere Tätigkeit in Dahlem und folgte einer Einladung an das University College nach London. 1938 wurde er Research-Professor für Kolloidchemie in Minnesota. – F.s wissenschaftliche Bedeutung liegt auf den Gebieten der Kapillarchemie und Physiologie. Bereits 1909 erschien die „Kapillarchemie“ (4. Auflage, 2 Bände, 1930–32, mit J. Bikerman), sein umfassendes Werk über koilloidchemische Fragen. Bekannt sind weiterhin F.s grundlegende Untersuchungen zur Adsorption (F.sche Adsorptionsisotherme), seine elektrokinetischen Untersuchungen und seine Veröffentlichungen auf rheologischem Gebiet, vor allem zur Thixotropie.|

  • Auszeichnungen

    Dr. phil. h. c. (Utrecht 1936);
    Ehrenmitgl. der Chemical Society (1938), Auswärtiges Mitgl. d. Royal Society (1939).

  • Werke

    Weitere W zahlr. Aufsätze in Fachzss.

  • Literatur

    R. A. Gortner u. K. Söllner, in: Science 93, NewYork 1941, S.414-16;
    F. G. Donnan, in: Journ. of the chemical Society, London 1942, S. 646-54;
    J. Reitstötter, in: Kolloid-Zs. 139, 1954, S. 1-11 (W, P);
    H. Zocher, in: Zs. f. Elektrochemie 59, 1955, S. 1-4 (P);
    Pogg. V, VI, VII a.

  • Autor/in

    Josef Reitstötter
  • Zitierweise

    Reitstötter, Josef, "Freundlich, Herbert" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 413-414 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116782080.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA